SBS soll bei den Personalkosten sparen

15.09.2006

SBS-Management kritisiert hohe Personalkosten

Die Zeitung meldete weiter, das SBS-Management um Spartenchef Christoph Kollatz habe die hohen Personalkosten der Mitarbeiter als eines der größten Probleme der Sparte ausgemacht. Sie seien im Durchschnitt um selbst im Vergleich zu tarifgebundenen Wettbewerbern um sieben Prozent teurer, kritisiere das Management in einem internen Strategiepapier. Im Vergleich zum teuersten Wettbewerber habe sich bei internen Berechnungen ein Faktorkostennachteil von 27 Prozent ergeben. Der SBS-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte SBS mit einem Verlust von 690 Millionen Euro das schlechteste Ergebnis seiner Geschichte erzielt.

Im August war bekannt geworden, dass Siemens die IT-Dienstleistungstochter Siemens Business Services (SBS) vorerst nicht verkaufen, sondern aus eigener Kraft sanieren will. Die interne Lösung werde momentan bevorzugt, verlaute es in Branchenkreisen. Ein Verkauf sei aktuell kein Thema. Die einzelnen Geschäftsbereiche sollten stärker an Siemens herangeführt werden. Der SBS-Sprecher sagte, der Siemens-Konzern habe in der Vergangenheit mehrfach betont, dass der IT-Dienstleister wichtig für das Unternehmen sei.