IN DEN Zeitmaßstäben der IT sind fünf Jahre eine lange Zeit, zehn eine Ewigkeit. 16 Jahre sind in dieser Welt so weit weg wie das Pleistozän vom modernen Menschen. Allerdings: So lange schon gibt es die Server der mittleren Datentechnik (Midrange-Server), die IBM anfangs unter dem Namen „AS/400“ auf den Markt brachte.
Für den anhaltenden Erfolg der Plattform gibt es zwei Hauptgründe: Zum einen hat es IBM verstanden, die I-Series beständig weiterzuentwickeln. Zum anderen stellt dieses System in den Unternehmen eine zentrale IT-Komponente dar, die nicht so ohne weiteres austauschbar ist. Denn hier laufen in der Regel unternehmenskritische Anwendungen wie Warenwirtschafts- und Vertriebssysteme, die teilweise von IBMPartnern speziell für diese Hardwareplattform entwickelt wurden. Die neueste Version des IBM-Midrange-Servers, die seit September verfügbar ist, setzt diesen Trend mit einigen Neuerungen fort. Das große Schlagwort dabei lautet: Server-Konsolidierung.
Die auffälligste Neuerung ist die neue Bezeichnung. Da alle Systeme von IBM inzwischen ein „E-Server“ im Namen tragen müssen, wurde auch die I-Series umgetauft. Die neuen Modelle hören nun auf „E-Server i5“. Mit i5 hat der ITKonzern gleich eine bedeutende Neuerung im Namen verewigt: Die neuen Maschinen basieren auf dem aktuellen Prozessor „Power 5“ von IBM, der auch schon seit kurzem in den Unix-basierenden P-Series-Servern werkelt.
Neuer Prozessor mit mehr Power
Das Besondere an der 64-Bit-CPU ist unter anderem, dass bei den Prozessoren eine neue Technologie namens „Micro Partitioning“ zum Einsatz kommt. Diese erlaubt es, bis zu zehn Betriebssysteme parallel auf einer CPU zu betreiben.