Nach dem Start von CRM on Demand Mitte Dezember in den USA sollen noch in diesem Halbjahr lokalisierte Versionen, unter anderem in Deutsch, verfügbar sein. Zielgruppen sind Großunternehmen, die beispielsweise kleinere Ländergesellschaften kurzfristig mit CRM-Funktionen ausstatten wollen, sowie an mittelständische Kunden, die über nur geringe Ressourcen für die interne Implementierung einer CRM-Lösung verfügen. Das Angebot umfasst laufende erweiterte Standardfunktionen für Service, Marketing, Vertrieb und Analyse und ist laut Siebel speziell für den Einsatz als Mietsoftware über das Web (Browser) entwickelt worden. Zusätzlich werden Partner voraussichtlich Anwendungen für Buchhaltung, Contact-Center, Dokumenten-Management oder Instant-Messaging integrieren.
IT-Dienstleister wittern Geschäfte
Für die technische Infrastruktur sowie das Hosting der CRM-Software zeichnet vor allem IBM mit seinen über 130 Rechenzentren verantwortlich. Doch ist die Kooperation laut Ken Rudin, Vice President und General Manager CRM on Demand bei Siebel, nicht exklusiv. So wurde in Großbritannien ein vergleichbares Abkommen mit British Telecom geschlossen, bei der laut Rudin rund 65 Prozent aller kleinen und mittleren Unternehmen Kunde sind, und in Spanien kam dieser Tage eine Kooperation mit Telefónica Soluciones, dem IT-Dienstleister des TK-Konzerns Telefónica, zustande. Hierzulande liefen laut Rudin Gespräche mit weiteren Hostern und Servicepartnern, wobei der Manager aufgrund der starken Präsenz von IBM in (mittelständischen) Unternehmen sowie deren Professional Services einen guten Support für potenzielle Kunden bereits gegeben sieht. "Das größte Risiko für Siebel ist daher nicht die Technik, sondern ob wir es schaffen, mit CRM On Demand den Mittelstand zu erreichen", räumt Rudin ein.