"Virtualisierung hat das Potenzial, immens Kosten sparen zu helfen und für großen technischen Nutzen zu sorgen", schätzt Laura DiDio, Analystin bei Information Technology Intelligence. Konsolidierte Server und die Reduktion von Speicher- und Energiebedarf ließen solche Effekte erwarten - "allerdings nicht automatisch", wie DiDio in einem Beitrag für die Computerwoche-Schwesterpublikation Computerworld warnt.
Damit Ihr anstehendes Virtualisierungsprojekt erfolgreich verläuft, sollten Sie die folgenden sieben Halbwahrheiten kennen und ihre Auswirkungen auf den Umbau Ihrer IT-Infrastruktur beachten.
1 Virtualisierung macht das Leben leichter
Das Virtualisieren von Servern wird die Zeit dramatisch reduzieren, die Sie brauchen, um neue Workloads aufzuspielen. Manch ein IT-Dienstleister brüstet sich damit, neue virtuelle Maschinen (VM) in nur 30 Minuten ans Laufen zu kriegen - eine Sache, die in der richtigen Welt wesentlich länger dauert.
Das Versprechen, dass Virtualisierung die IT wesentlich vereinfacht, stimmt zwar in mehrerlei Hinsicht. Aber Virtualisierung ist auch eine Herausforderung für das Management von IT, die man nicht ignorieren sollte. So braucht die IT beispielsweise genaue Policies und eventuell Unterstützung durch Third-Party-Tools, um einen Wildwuchs an virtuellen Servern zu vermeiden.
Aber selbst wenn das Ergebnis Ihres Virtualisierungsprojekts weniger physischen Maschinen ist, kann sich die Anzahl der zu verwaltenden Einheiten aufgrund der Hypervisors sowie der riesigen Zahl an VM sogar erhöhen, wie Chris Wolf, Analyst der Burton Group, warnt.