Sourcing: Jeden Service separat bewerten

04.08.2006
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Abgerechnet wird nach Verfügbarkeit der Services beim Nutzer. Damit liegt die Gesamtverantwortung für das Funktionieren beim Provider. "Früher hatten wir stark wechselnde Verantwortungen", erläutert Dietz, "das führte zu Reibungsverlusten und Unzufriedenheit bei den Anwendern und beim Provider."

Das neue Abkommen soll ein partnerschaftliches Modell abbilden. Dazu gehört auch, dass der Dienstleister an den Vorteilen, die er dem Kunden ermöglicht, finanziell beteiligt wird. Damit wird verhindert, dass der Provider den Status quo so lange wie möglich aufrechterhält, so Lummitsch.

Die Weiterentwicklung der Systeme obliegt - innerhalb festgelegter Grenzen - ebenfalls dem Dienstleister. "Wir haben ein Innovations-Management in den Vertrag eingebaut", so Lummitsch. Die Vorschläge hierfür werden in einem Innovations-Board entwickelt, das dreimal im Jahr zusammenkommt.

Die Komponenten des Vertrags

Der Inhalt des "Alphanet"- Abkommens zwischen Altana Pharma und HP ist modular aufgebaut. Es umfasst unter anderen die folgenden Komponenten:

  • das PC-Lifecycle-Management von der Beschaffung bis zur Entsorgung und Löschung der Festplatten,

  • den Servicedesk,

  • Messaging-Services (vulgo E-Mails),

  • Backend-Services einschließlich Storage-Management.

Nur Softwarelizenzen muss der Kunde noch selbst ordern - weil die Geschäftsmodelle der Anbieter das vorschreiben. Betrieben wird die Software vom Provider, der auch das Lizenz-Management übernimmt.