Hat man sich für einen Umstieg auf Vista entschieden, dann stellt sich zunächst die Frage, welche Variante von Vista zum Einsatz kommen soll. Microsoft bietet ja nicht nur fünf verschiedene Editionen zur Auswahl (Business, Enterprise, usw.), auf der DVD findet sich zusätzlich zur 32-Bit-Version eine Ausführung für 64-Bit-Prozessoren.
Das wichtigste Argument für den Einsatz von x64-Vista ist der zunehmende Bedarf an RAM, der ein 32-Bit-Betriebssystem an seine Grenzen stoßen lässt. Theoretisch kann ein 32-Bit-System maximal 4GB adressieren. Einige 32-Bit-Systeme, wie etwa die Enterprise- oder Datacenter-Ausgaben von Windows Server, können dank Physical Address Extension (PAE) bis zu 32GB beziehungsweise 64GB ansprechen, bei Vista x86 ist jedoch schon bei 4GB Schluss.
Eigentlich liegt der tatsächlich nutzbare Speicher für 32-Bit-Systeme bei etwa 3GB, da das BIOS von PC-Systemen einen bestimmt Adressbereich für Geräte reserviert, die via Memory-Mapped I/O (MMIO) auf den Hauptspeicher zugreifen. Bei Mainboards, die Memory Remapping unterstützen, kann dieser Speicher in einen Bereich oberhalb der 32-Bit-Grenze verschoben werden. Dies funktioniert aber nur dann, wenn das Betriebssystem diesen Bereich auch adressieren kann. Das bedeutet, dass schon für einen PC mit 4GB RAM Vista x64 erforderlich ist, um den gesamten verfügbaren Speicher nutzen zu können.
Home Basic |
8 GB |
Home Premium |
16 GB |
Business |
128 GB und mehr |
Enterprise |
128 GB und mehr |
Ultimate |
128 GB und mehr |