Wechsel des IT-Dienstleisters

Vorsicht vor der Kostenfalle

15.05.2011
Von Christoph Lüder

Migrationskosten für Hard- und Software einkalkulieren

Neben der Transition findet in vielen Fällen auch eine so genannte Migration statt. Das heißt, der Übergang der Betriebsverantwortung wird genutzt, um die unterliegende Technik entweder auf den neuesten Stand zu bringen oder an den Bedürfnissen des neuen Betreibers auszurichten. Hier sollte im Rahmen der Ausschreibung klar herausgearbeitet werden, ob die Kosten der neuen Technologie in den Betriebspreisen enthalten sind oder nicht. Eine andere Konstellation ergäbe sich, wenn der Kunde zur Bereitstellung der Technik verpflichtet ist und die Wünsche des neuen Serviceanbieters zu Mehrkosten führen. Das wäre zum Beispiel dann der Fall, wenn noch nicht komplett abgeschriebene Hard- und Software früher als geplant ersetzt werden müssen oder aber die gewünschte Technik insgesamt teurer ist als beim bisherigen Betreiber. In nahezu jedem Fall bedeutet jedoch die Migration auf eine neue Technologie zusätzliche Projektkosten seitens beider Dienstleister, die wiederum dem Kunden in Rechnung gestellt werden. Diese sollten fünf Prozent der Jahreskosten eines Service jedoch nicht überschreiten.

Transformation der Daten beachten

Neben der Transition und Migration muss auch noch die Transformation bedacht werden. Mit Transformation ist die Überführung von Daten in ein anderes Format gemeint. In der Regel sind dies im Rahmen eines Provider-Wechsels aber spezielle Fragen, deren Behandlung in einem allgemeinen Überblick den Rahmen sprengen würden.