Der Rechner der US-Regierung führt mit weitem Abstand die jüngste Ausgabe der "Top-500"-Liste an, die am Mittwoch auf einer Supercomputer-Konferenz in Dresden veröffentlicht wurde. Der schnellste europäische Rechner bleibt die Anlage "JUGENE" am Forschungszentrum Jülich. Mit ihrer Leistung von 180 Billionen Rechenschritten pro Sekunde rutschte sie allerdings vom zweiten auf den sechsten Platz ab.
Die Leistung der Supercomputer wird in Operationen pro Sekunde, den Flops, gemessen. Ein moderner PC schafft etwa acht Milliarden Flops (Gigaflops). Der von IBM mit AMD- und "Cell"-Prozessoren für das Los Alamos National Laboratory der US-Regierung gebaute Roadrunner hatte kürzlich als weltweit erster Computer die sogenannte Petaflops-Marke von einer Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde geknackt. Er soll künftig unter anderem für die Forschung an US-Atomwaffen rechnen. (dpa/tc)