Wahrscheinlich ist es vom Alter des Betrachters abhängig, ob man Videos auf dem Handy als Killerapplikation für 3G-Technologien oder als sinnfreie Spielerei wahrnimmt. Unabhängig von der persönlichen Einstellung zum mobilen Videogenuss bietet der Markt für handgemachten Video-Content der Kundschaft viel Potenzial zum Geldverdienen: über 100 Millionen Videos laufen pro Tag über die Server des Marktführers YouTube.com, alleine 65000 Filmchen kommen täglich hinzu. Zeit zum Handeln für die Mobilfunkindustrie. Nokia kündigte unlängst an, YouTube-Inhalte auch auf ihre neue N-Series bringen zu wollen und den mobilen Browser auf die gestreamten Inhalte des Anbieters vorzubereiten. Über eine neue "Video Center"-Applikation auf den N-Series-Handys lassen sich von YouTube herausgegebene RSS-Feeds nach neuen Channelinhalten durchforsten. Damit ist Nokia der erste Hersteller, der sich auf den professionellen Markt für mobilen Videocontent begibt - bezogen auf Videomaterial, das nicht über einen kommerziellen Anbieter, sondern von der Community selbst bereitgestellt wird.