Geld alleine macht nicht glücklich, aber der finanzielle Erfolg ist für Existenzgründer eine wichtige Voraussetzung, damit sie zufrieden sind. Das ist ein Ergebnis der Umfrage des Internet-Portals www.gruendungszuschuss.de unter 2221 Gründern. Neben dem finanziellen Erfolg sind weitere (nicht-monetäre) Faktoren von großer Bedeutung und können in der Summe sogar eine größere Wirkung haben als der monetäre Erfolg.
Monetärer Erfolg: Gründer, die mit ihrer Gründung ein überdurchschnittlich hohes Einkommen erzielen, waren im Durchschnitt zufriedener (Zuwachs von 16, 9 Prozent % an Zufriedenheit).
Inhalte und Selbstbestimmtheit der Tätigkeit: Das mit der Gründung erreichte Niveau an Kreativität (+4,1 Prozent) und der Grad der erreichten Unabhängigkeit (+3,7 Prozent) hatten jeweils einen positiven Einfluss auf die Gründungszufriedenheit.
Erwerbsbiographie: Gründer aus der Not (-9,3 Prozent) sowie Gründer, die vor der Selbstständigkeit länger als 1 Jahr arbeitslos waren (-8,7 Prozent), waren im Durchschnitt deutlich unzufriedener als andere Gründer - bei gleichem finanziellem Erfolg. Gründer mit Branchenerfahrung hingegen hatten ein höheres Niveau an Zufriedenheit (+3,6 Prozent).
Soziodemographische Merkmale: Weibliche Gründer (+2,7 Prozent), Gründer deutscher Herkunft (+3,3 Prozent) und Gründer mit (Fach-)Hochschulreife (+5,3 Prozent) waren zufriedener als andere Gründer; Ältere Gründer hingegen waren eher unzufrieden (-3,2 Prozent).
Persönlichkeitsmerkmale: Die meisten menschlichen Persönlichkeitseigenschaften können mittels fünf Persönlichkeitsdimensionen beschrieben werden. Es zeigte sich, dass lediglich das Persönlichkeitsmerkmal emotionale Stabilität einen Einfluss auf die Gründungszufriedenheit hatte: Je besser die Gründer mit Rückschlägen umgehen konnten, desto höher war ihre Gründungszufriedenheit (+1,4 Prozent).
Arbeitszeit: Gründer, die viel arbeiten, waren zufriedener als andere Gründer (+2,6 Prozent).