Wie viele andere ERP-Anbieter entwickelt auch Lawson Konzepte, um Anwendern zu ermöglichen, ERP- und Office-Funktionen gemeinsam zu verwenden. Viele Nutzer von betriebswirtschaftlichen Applikationen arbeiten auch mit Microsoft Office und müssen zwischen beiden Welten Daten austauschen. "Lawson Smart Office" gestattet es dem Benutzer, sich eine personalisierte Oberfläche zu gestalten. Die Funktionen des Clients erlauben den Datenaustausch und -abgleich zwischen der Microsoft- und der Lawson-Software. Einbinden lassen sich dem ERP-Spezialisten zufolge unter anderem die Programme Excel, Outlook, Word, Powerpoint und Groove mit ERP- und Business-Intelligence-Funktionen des Lawson-Systems.
Windows Presentation Foundation
Nach Angaben von Lawson wurde Smart Office auf der Grundlage der "Windows Presentation Foundation" (vormals bekannt unter dem Codenamen "Avalon") entwickelt, eine Basistechnik von Microsoft, die Teil des .NET Framework 3.0 ist. Herstellerangaben zufolge sei dadurch eine sehr enge Verbindung zwischen Microsofts Programmen und dem Lawson-Client möglich.
Große Hoffnungen in die Office/ERP-Integration hat auch SAP mit dem gemeinsam mit Microsoft entwickeltem Produkt "Duet" gesetzt. Doch das mit viel Vorschusslorbeeren bedachte System verkauft sich offenbar eher schlecht als recht (siehe Interview mit SAP-Vorstand Lèo Apotheker).
An Softwarenutzer, die Office als Arbeitsumgebung bevorzugen, wendet sich auch der in Bielefeld beheimatete Rechnungswesenspezialist Diamant Software. Dieser hatte unlängst einen Windows-Client für "Diamant/3" vorgestellt, der dem Anwender wie "Office 2007" erscheint. Eine bidirektionale Kopplung mit Excel 2007 über Web-Services ermöglichst dabei einen eleganten Datenaustausch zwischen Buchhaltung und Tabellenkalkulation, was insbesondere für die Unternehmensplanung hilfreich ist. (fn)