Nicht nur in den Geschäften ist vor Weihnachten viel los. Auch die Internet-Shops verspüren einen Ansturm von Käufern, die noch rechtzeitig zum Fest ihre Einkäufe erledigen wollen.
Zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember waren 72 Prozent mehr Surfer auf Web-Seiten und Online-Händlern unterwegs. Das Marktforschungsunternehmen verglich die Zugriffszahlen mit der Zeit vom 28. August bis 29. Oktober. Gezählt wurde jedoch nur, wenn ein Internet-Anwender geschützte Seiten ansteuerte. In diesen verschlüsselten Site-Bereichen werden Kauftransaktionen abgewickelt.
Comscore betreibt mit "World Metrix" einen Messdienst, der das Verhalten von Online-Anwendern. Hierbei nimmt das Unternehmen regelmäßig Messungen vor und fertigt Berichte an.
Ermittelt wurde auch, welche Händler-Sites am meisten besucht wurden. Ausgenommen waren dabei die Seiten des Online-Versteigerers Ebay, ebenso Seitenzugriffe von öffentlich zugänglichen Rechnern (etwa in Internet-Cafés) sowie von PDAs und Web-fähigen Handys. Gezählt wurden Zugriffe von Personen, die mindestens 15 Jahre alt sind und vom Netzzugang zu Hause oder am Arbeitsplatz die Web-Geschäfte ansteuerten.
Der Deutschen beliebtester Webshop ist demnach Amazon.de mit einem Anteil von 15 Prozent der von den Marktforschern registrierten Site-Besuche. Auf den Versandhändler Otto entfielen zehn Prozent. Die Website des Mobilfunkanbieters O2, Neckermann und Quelle suchten sechs von hundert Internet-Aktivisten auf. Apple kommt auf fünf Prozent, Tchibo und T-Mobile auf jeweils drei Prozent. Beim Medion Shop und der Website des Weltbild-Verlags waren es je zwei Prozent. (fn)