Beide Seiten unterzeichneten eine Absichtserklärung, in der die gegenseitigen Forderungen geregelt werden, wie Arques am Freitag in München mitteilte. Das Beteiligungsunternehmen hatte vor gut zwei Jahren gut 80 Prozent an Gigaset gekauft, die restlichen knapp 20 Prozent hatte Siemens behalten.
Angesichts der Einigung sei Siemens bereit, die restlichen Anteile abzugeben, sagte ein Sprecher. Arques hatte vor wenigen Tagen mitgeteilt, sich auf das Geschäftsfeld Telekommunikationssysteme konzentrieren zu wollen. In der Vergangenheit gab es zwischen den beiden Unternehmen Streit über Personalien, die Auslegung des Vertrags und Geldforderungen.
Seit 2009 läuft ein Schiedsverfahren zwischen beiden Unternehmen, in dem es unter anderem um die Begleichung des Kaufpreises von 45 Millionen Euro geht. Das Verfahren ruht bis die Einigung Mitte Dezember wirksam werden soll. Arques hatte die eigene Strategie nach einem Wechsel im Aufsichtsrat und an der Unternehmensspitze geändert. Zuvor hatte Arques unter der alten Führung noch angekündigt, sich noch in diesem Jahr von Gigaset trennen zu wollen. (dpa/tc)