Die Sicherheit von Informationen und Daten ist ein unerschöpfliches Thema für alle IT-Verantwortlichen, Administratoren und Anwender. Den meisten Beteiligten ist in der Zwischenzeit zumeist auch klar geworden, dass Antiviren-Software und Firewall als Schutz vor Datenverlust oder Angriffen oft allein nicht ausreichen - es existieren einfach zu viele Wege, auf denen unerwünschte Daten und Programme ins Netz hineinkommen können. Weiterhin stehen ebenso viele Kanäle zur Verfügung, auf denen Daten aus einer Firma "abfließen" können -- Daten, die für die Firma unersetzlich oder vielleicht geschäftsschädigend sind, wenn sie in falsche Hände geraten.
Wir wollen mit diesem Artikel einen Überblick darüber geben, wie es um die Sicherheit des Kanals bestellt ist, auf dem die meisten Informationen in ein Firmennetz hereinkommen, beziehungsweise auf dem sie dieses Netz auch verlassen: die E-Mail. Die elektronischen Nachrichten sind ohne Zweifel Dreh- und Angelpunkt der modernen Kommunikation. Wenn es auch im Rahmen des anhaltenden Hypes um Facebook, Twitter und ähnlichen Medien häufig so scheint, als sei das Ende dieser Kommunikationsform bereits abzusehen, zeigt die tägliche Praxis in kleinen und mittelständischen Firmen ebenso wie in deutschen Großkonzernen das Gegenteil. Grund genug, sich über die Sicherheit dieser wichtigen Komponente der Unternehmenskommunikation einmal etwas mehr Gedanken zu machen.
- Ein Schutzwall direkt beim Anwender
Viele Webmail-Anbieter (in diesem Beispiele Google Mail) bieten bereits standardmäßig einen guten Schutz vor Spam, wenn die Anwender sich etwas mit den Filtereinstellungen befassen. - die Server bieten standardmäßigen Anti-Spam-Schutz
Hier sind die entsprechenden Meldungen der Ereignisprotolle für die „Inhalts-Identifizierung“ und die „Standardfilterebene“ eines Exchange-Servers zu sehen. - Millionen von Spam-Nachrichten
Wenn Anwender richtig darauf reagieren und diese Art von Mail nicht durch einen Klick auf „Keine Junk-E-Mail“ freigeben, werden viele davon auch von Client-Programmen abgefangen - Die äußere Verteidigungslinie
Eine Appliance, die einen sogenannten „Reputations-Filter“ verwendet, lässt solche Nachrichten erst gar nicht in das Firmennetzwerk gelangen. - Der Antivirus-Schutz kann ebenfalls in der vordersten Linie zum Einsatz kommen
Die meisten Appliances sind dazu in der Lage, die eingehenden Nachrichten vor dem Wechsel in das Firmennetzwerk auf Viren zu untersuchen. - Der Transfer vom E-Mail-Server zum Client
Bei Verwendung von POP3 ist er gänzlich unverschlüsselt und kann mit etwas Knowhow mittels Port-Sniffing und Port-Mirroring protokolliert werden - Ein einfaches Zertifikat für den Einsatz mit S/Mime
: Anbieter wie StartSSL bieten kostenlose Class1-Zertifikate an, die für Privatanwender und kleinen Firmen ausreichen können. - Schneller Einsatz bei einer aktuellen Version von Microsoft Outlook (hier Outlook 2007)
Das Zertifikat wird im Vertrauensstellungscenter importiert. Das funktioniert auch dann tadellos, wenn das Zertifikat zuvor mit dem Firefox angefordert wurde. - Alle gängigen E-Mail-Client-Programme unterstützten S/MIME, wie hier am Beispiel Thunderbird gezeigt wird
Auf Smartphones und Handheld-PCs ist die Unterstützung im Moment noch nicht selbstverständlich. - Nicht zu übersehen
Mit diesem Zertifikat es etwas nicht in Ordnung, was für den Benutzer in aller Deutlichkeit angezeigt wird. - Es ist wichtig, dass ist ein gültiges Zertifikat vorhanden ist
Wer diesen Teil nicht besitzt, kann einem anderem Empfänger zwar eine verschlüsselte Nachricht schicken, muss aber damit rechnen, dass dieser sie nicht lesen kann. - Elegant und übersichtlich gelöst
Die Schlüsselbundverwaltung auf den Apple-Rechnern und OS X. Auch hier fügt sich das freie Class1-Zertifikat problemlos ein. - Eine Archivierung der E-Mail findet häufig sowohl auf dem Client-Computer, als auch auf der Seite des Servers statt
Während es auf dem Client die eigenen Nachrichten sind, die gesichert werden, speichert der Server in der Regel alle ein- und ausgegangenen Nachrichten.