Sie waren neulich bei Freunden zum Essen eingeladen. Das Fünf-Gänge-Menü hat hervorragend geschmeckt und das neu gestaltete Esszimmer, ausgestattet mit einem edlen Massivholztisch und komfortablen Polsterstühlen, war eine "Wohlfühloase". Kein Wunder, denn die Esszimmermöbel stammen aus dem Hause Niehoff Sitzmöbel GmbH aus Warendorf.
Das Geschäft ist zukunftsfähig, die IT jetzt auch
Der Mittelständler ist spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb von Esstischen und -stühlen für den Möbeleinzelhandel. Das Unternehmen bietet nach eigener Darstellung für jeden Geschmack das richtige Möbelkonzept - von der konventionellen Formensprache bis hin zur Avantgarde. "Dabei verkaufen wir unsere qualitativ hochwertigen Möbel zu einem fairen Preis", versichert Bernd-Theo Niehoff, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Niehoff Sitzmöbel GmbH. Das habe ebenso zum stetigen Marktwachstum der letzten Jahre beigetragen wie eine hohe Dynamik bei der Einführung neuer Modelle sowie die konsequente Kundenorientierung.
Niehoff Sitzmöbel hat nicht nur das Geschäft kontinuierlich weiterentwickelt und zukunftsfähig gemacht, sondern auch die Unternehmens-IT. Seit kurzem arbeiten rund 100 der insgesamt 400 Mitarbeiter an den Standorten in Warendorf, dem hauseigenen Zulieferbetrieb in Alverskirchen sowie an den zwei Produktionsstätten in Tschechien mit einer SAP-basierten Branchenlösung für die Möbelindustrie. Mit der vom Bielefelder SAP-Dienstleister itelligence eingeführten ERP-Anwendung it.wood furniture kann die Firma nun alle wichtigen Kernprozesse auf Grundlage einer konsolidierten Datenbasis durchgängig abbilden und dadurch effizienter steuern.
Rasantes Wachstum überforderte Altsysteme
Laut Bernd-Theo Niehoff hatten die abgelösten Altsysteme das rasante Unternehmenswachstum nicht mehr unterstützen können. Die heterogene IT-Landschaft bestand zuvor im Wesentlichen aus einer Navision-Installation vom Jahr 1998, diversen Eigenentwicklungen sowie handgestrickten Excel-Lösungen. Allein für die Abwicklung der internen Auftrags- und Bestellprozesse zwischen der Zentrale und den Fertigungswerken gab es vier eigenständige, nicht miteinander integrierte Navision-Systeme. Mitarbeiter aus der Zentrale mussten ihre Bestellanforderungen per Fax an die einzelnen Werke übermitteln. Dort wurden die Bestelldaten von Hand ins System übertragen und ein Kundenauftrag angelegt. Das machte die Intercompany-Abläufe umständlich und zeitaufwendig und barg die Gefahr von Übertragungsfehlern. Zudem bestand aufgrund der verteilten Datenhaltung die Gefahr veralteter und redundanter Daten, etwa für identische Materialien.