Ganz oben auf der Agenda mittelständischer Firmen stehen derzeit Kostensenkungen. Das ist ein Kernergebnis der Studie "ERP in the Midmarket" des US-Marktforschungsinstitut Aberdeen. Ein Grund dafür ist, dass der Mittelstand unter der aktuellen wirtschaftlichen Krise sowie deren Nachwirkungen leidet.
Hinzu kommt der hohe Kosten- und Wettbewerbsdruck aufgrund globalisierter Märkte. Dieser zwingt die Betriebe dazu, sich rasch und flexibel an veränderte Markt- und Kundenanforderungen anzupassen. Eine wichtige Basis dafür ist, Geschäftsprozesse möglichst standardisiert, durchgängig und weitgehend automatisiert abwickeln sowie transparent überblicken zu können.
- Arbeiten in verteilten Umgebungen
Nicht nur Konzerne, auch mittelständische Firmen agieren inzwischen global und arbeiten dadurch in verteilten Umgebungen. Die Integration der Gesellschaften unter einem IT-Dach ermöglicht standardisierte und harmonisierte Prozesse. - Standardisierte Prozesse
Mittelständische Firmen wollen in erster Linie ihre Prozess- und IT-Kosten senken. Das gelingt Ihnen mithilfe unternehmensweit standardisierter Prozesse, unter anderem für die Bestell- und Auftragsabwicklung sowie den Zahlungsverkehr. - ERP-Erweiterungen
Mittelständler bevorzugen integrierte ERP-Landschaften. Sie beziehen funktionale Erweiterungen oder weitere ERP-Module deshalb am liebsten vom Hersteller ihrer ERP-Lösung. Besonders häufig nachgefragt werden Funktionen für das Qualitätsmanagement sowie für das Management von Lieferantenbeziehungen (Supplier Relationship Management, SRM).
17 Prozent weniger Kosten durch aktuelles ERP-Release
Der Umfrage zufolge setzen 93 Prozent der befragten Mittelständler dafür inzwischen eine ERP-Software ein. Allerdings versäumen viele Betriebe es, ihre ERP-Anwendungen regelmäßig auf den technologisch neuesten Stand zu bringen. Nur 28 Prozent der Befragten setzen zurzeit die aktuelle ERP-Version ihres Software-Herstellers ein. 31 Prozent arbeiten noch mit der Vorgänger-Version. Jeweils 13 Prozent hinken sogar zwei beziehungsweise drei Release-Ständen hinterher. 14 Prozent teilten mit, dass sie immer noch dabei sind, ein ERP-Upgrade durchzuführen.