Kurzer Weg zu Daten der Bundesagentur für Arbeit
Heftig kritisierte in diesem Jahr Deutschlands oberster Datenschützer Peter Schaar die Bundesagentur für Arbeit (BA) und deren Online-Jobbörse. Schaar monierte, Kriminelle könnten an Bewerberdaten gelangen, wenn sie sich als Arbeitgeber ausgeben. So kämen sie an sensible Informationen - und dies eben auch dann, wenn sie gar keine Stelle zu vergeben haben.
Das ist insofern von hohem öffentlichen Interesse, als auf dem Stellenportal der BA im Herbst 2009 rund 3,8 Millionen Bewerberprofile und 600.000 Stellenangebote von etwa 55.000 Arbeitgebern lagerten. Damit ist die Online-Stellenbörse der Bundesagentur für Arbeit die größte in Deutschland und für Datenjäger ein sehr interessanter Fundus. Datenschützer Schaar meint denn auch: "Die Jobbörse lädt zum Missbrauch geradezu ein".
Dabei wird zum Problem, was Beschäftigungsanbahnungen vereinfachen soll: Um sich als potenzieller Arbeitgeber anzudienen, muss nur Firmennamen, Branche, Anschrift und Ansprechpartner angeben werden. Die Bundesagentur wacht nicht über die Identität der Anwerber. Dieser muss auch keine Legitimation vorweisen.
Hat der vermeintliche Arbeitgeber sich angemeldet, erhält er von der BA eine persönliche Identifikationsnummer. Mit dieser ist es bereits möglich, sich Teile von Bewerberdaten anzusehen - in nicht anonymisierter Form. So kommt der Interessierte an persönliche Daten wie etwa Adresse, Telefonnummer, Geburtsdaten, Zeugnisse und Lebenslauf. Diese Form des Datenklaus sei, so Schaar, "mit dem Sozialdatenschutz in keiner Weise vereinbar."
Die Bundesagentur hat allerdings die Forderung des Bundesdatenschützers, "dieses Einfallstor für Datenmissbrauch unverzüglich zu schließen", abgelehnt. Eine Erhöhung der Einstiegsbarrieren für die Jobbörse sei kontraproduktiv, um Arbeitslosen schnell ins Berufsleben zu helfen.
- 2. Informationen zu Bewerbung
finden Jobsuchende bei Karriereportalen wie Stepstone, Monster oder der Arbeitsagentur. Auch im ><a href="http://karrierewiki.computerwoche.de/index.php?title=Hauptseite" target="_blank">Karriere-Wiki der CW </a> finden sich viele Tipps für Bewerber. - 3. Grundsätzliche Fragen
sollten Bewerber vor der ersten Suche klären: Wie weit darf der Arbeitsplatz vom Wohnort entfernt sein? Wie viel Berufserfahrung kann ich vorweisen? Soll es ein Vollzeit- oder Teilzeitjob sein? - 5. Eigenes Profil anlegen
Bei einigen Karriere-Portalen besteht die Möglichkeit, ein eigenes Profil mit Lebenslauf und Foto zu hinterlegen. Das ist bei den meisten Diensten kostenlos. Im Idealfall findet ein Arbeitgeber auf Mitarbeitersuche das Profil und spricht einen Stellensuchenden aktiv an. - 6. Soziale Netzwerke wie LinkedIn,
Xing oder StudiVZ bekommen bei der Karriereplanung eine größere Bedeutung. Arbeitnehmer können hier ihre beruflichen Netzwerke pflegen und im Fall der Jobsuche vertraute Personen kontaktieren. Zudem nutzen Headhunter diese Netzwerke für die Suche nach geeigneten Kandidaten. - 7. Bewertungsportale wie Kununu
können bei der Jobsuche hilfreich sein. Kununu bietet Beschäftigten die Möglichkeit, Bewertungen zu ihrem Arbeitgeber in Bezug auf Führungsstil, Betriebsklima, Bezahlung etc. abzugeben.