64 Bit für das Frontend

17.09.2003
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

Wie alle Itanium-Prozessoren sind auch die beiden Neuen für die Windows-Betriebssysteme, Linux (Red Hat und Suse) und HP-UX zertifiziert. Intel fertigt die Chips in 13-Mikrometer-Technik und bietet das hauseigene Chipset "E8870" dazu an, unterstützt aber auch Eigenentwicklungen von Systemherstellern wie IBM, HP, NEC und anderen. Zusammen mit den neuen Prozessoren sind auch damit bestückte Hauptplatinen und fertige Rechner vom Chip-Krösus zu beziehen.

Die Marschrichtung der 64-Bit-Architektur sieht in den kommenden zwei Jahren eine Dreiteilung des Angebots vor. Die Mehrprozessor-Linie wird 2004 mit einem Madison mit 9 MB L3-Cache und einer Taktrate größer 1,5 Gigahertz ausgebaut. Die Chips für Zwei-Wege-Systeme teilen sich in die kostengünstigeren Madisons (ebenfalls 9 MB Cache und einer Taktrate größer 1,4 Gigahertz) sowie die Deerfield-Serie mit geringer Stromaufnahme, für die 2004 eine höhere Taktrate vorgesehen ist. Ab 2005 soll dann die "Montecito"-Familie vorgestellt werden, die unter anderem zwei Prozessorkerne enthalten wird.