Geschäftsführung und Vertriebsleitung erhalten dadurch Informationen über die Entwicklung der Produktnachfrage in einzelnen Vertriebsregionen in Relation zu den Vorjahreszeiträumen beziehungsweise zur aktuellen Absatzplanung. Mit Blick auf diese Kennzahlen lassen sich auch prozentuale Angaben zu Produktumsätzen mit einzelnen Kunden und der jeweils zuständigen Vertriebsmitarbeiter machen. Ebenso lässt sich darstellen, wie viel Prozent des Umsatzes auf Neukunden entfiel und welche Produkte diese gekauft haben.
Management erkennt Absatzchancen schneller
Auf Grundlage der Analysen erhält das Management wichtige Hinweise, welche Märkte neue Absatzchancen bieten oder warum Absatzzahlen in bestimmten Regionen rückläufig sind. "So können wir schnell und gezielt auf Marktentwicklungen reagieren, etwa durch Marketingkampagnen, mehr Vertriebsaktivitäten oder eine verbesserte Schulung der Fachhändler vor Ort", verdeutlicht Uwe Widmann, IT-Leiter bei der AKE Knebel GmbH & Co. KG.
Seitdem AKE Knebel die neue BI-Software einsetzt, hat sich auch die Auskunftsfähigkeit gegenüber Kunden verbessert. Vertriebsmitarbeiter können heute jederzeit den aktuellen Bearbeitungsstatus von Kundenaufträgen einsehen und diesen lückenlos nachverfolgen - von der Konstruktion bis zum Versand.
Produktion optimieren, Einkaufskosten senken
Die BI-Anwendung ist ebenfalls in die Produktion eingebunden und liefert wichtige Informationen zu inkorrekten Rückmeldungen von Arbeitsschritten oder über prozentuale Abweichungen zwischen Plan- und Ist-Zeiten. So werden die Ursachen für mögliche Störungen und Verzögerungen im Produktionsablauf rasch ausfindig gemacht und Fehler können umgehend behoben werden. Die Auswertung von Produktionskennzahlen liefert wertvolle Hinweise, wie sich die Prozesse in der Fertigung kontinuierlich verbessern und die Liefertreue weiter erhöhen lässt.
Auch die Kosten für Einkauf und Lagerhaltung konnte man senken. Da der Mittelständler seine Werkzeuglösungen vorwiegend nach kundenindividuellen Anforderungen fertigt, sind häufig zahlreiche Produktvarianten auf Lager, die einander ähnlich sind. Die Disposition erkennt jetzt anhand von Kennzahlen sofort, ob zu viele gleichartige Waren am Lager sind. Die überzähligen Produkte können dann zu Rohteilen umgeformt und bei Bedarf für die Herstellung neuer Werkzeuge verwendet werden.