Prozessvarianten simulieren
Die Dokumentation der Abläufe in einem Unternehmen allein bringt jedoch noch keinen Mehrwert. Vielmehr ist eine Analyse der Prozesse auf die dafür notwendigen Ressourcen und die benötigten Durchlaufzeiten erforderlich. WBM stellt für diese Aufgaben ein Simulationswerkzeug bereit.
Die Simulationskomponente ermöglicht es, statistische Kennzahlen zu einem Prozessmodell aufzustellen. Zusätzlich können Datenflüsse analysiert und die Ergebnisse unterschiedlicher Modellvarianten gegeneinander verglichen werden. Besonders letzterer Vergleich ermöglicht es, Änderungen an einem Prozess auf ihre Auswirkungen hin zu untersuchen.
Engpässe, seien es strukturelle oder ressourcenbezogene, können so leicht erkannt werden. Mit der Verknüpfung verschiedener Teilprozesse zu einem Gesamtgeschäftsprozess kann eine übergreifende Analyse und etwaige Beeinflussung neuer Prozessabläufe auf die bestehenden Prozesse analysiert werden. Die Auswirkungen von Optimierungen können Anwender nicht nur lokal prüfen, sondern diese im Gesamtkontext des Unternehmens auf ihre Effizienz hin fundiert analysieren.
Vom Modell zum realen Prozess
Doch auch ein optimierter Prozess der konsistent dokumentiert ist, bringt in dieser digitalen Form noch keinen Mehrwert. Der stellt sich erst nach der Umsetzung des Prozesses ein. Der Erfolg einer Reintegration hängt zum Großteil von der Akzeptanz des Prozesses durch die beteiligten Personen ab. Dieser Teil kann am besten durch eine entsprechende Gestaltung des Prozesses und ein entsprechendes "Fingerspitzengefühl" eines erfahrenen Prozessberaters erzielt werden.
Eine erfolgversprechende Methode der Umsetzung ist, den Prozess in einem Workflow abzubilden. Viele Abläufe werden dadurch effizienter. Hier sind allerdings die Grenzen zu beachten: Nicht jeder Ablauf eines Unternehmens lässt sich als Workflow abbilden. Dies ist im Einzelfall zu prüfen.