Barebones: Mini ist sexy

17.02.2003
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Hersteller und Anbieter

Shuttle VIA Asus Alternate HRT Informationstechnik MSI Lex System

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und dient nur zur ersten Orientierung.

Die Miniaturisierung erkauft sich der Anwender mit einem gravierenden Verzicht: Der Erweiterbarkeit der Rechner sind enge Grenzen gesetzt. In der Regel verfügen die Minis lediglich über zwei Einbauschächte etwa für CD-Brenner und Festplatte. Ebenso ist in Sachen Steckkarten Askese angesagt. Aufgrund der niedrigen Bauhöhe passt meist nur eine Karte in die Rechner, die zudem mit einem PCI-Winkeladapter horizontal eingebaut wird. Trotz dieser Einschränkungen brauchen sich die Winzlinge in Sachen Leistung nicht vor ihren großen Brüdern verstecken. Denn auf den Motherboards sind Grafikprozessor, Soundchip sowie LAN-, USB- oder Firewire-Anschlüsse bereits integriert.

Addiert man die Kosten für Gehäuse (etwa 150 Euro), Mini-Motherboard (mit C3-Prozessor zirka 190 Euro), Arbeitsspeicher (512 MB RAM), Festplatte (40 GB), digitale Satellitenempfangskarte sowie schnurlose Funktastatur, kostet der edle Mini unter dem Strich zwischen 750 und 800 Euro. Auf den ersten Blick erscheint das teuer, doch der Selbstbauer erhält hierfür ein Gerät, das digitalen Satellitenempfänger, Pay-TV-Decoder, digitalen Videorecorder, Dolby-Digital-Decoder und Internet-Surfstation sowie Settop-Box vereint.