Ein Großteil der Rechenzentren ist heute veraltet und zu komplex. Unterschiedlichste IT-Produkte verschiedener Hersteller, heterogene, nicht standardisierte Hardware, zu viele, zu alte und wartungsintensive Server, massives Storage-Wachstum - in der Summe führt dies zu ineffizienten, unflexiblen und immer komplexer werdenden Infrastrukturen. Die Folgen sind fatal: Die Service-Levels sinken. Die Kosten explodieren. Der Platzbedarf ufert aus.
Die stetig wuchernde, starre Infrastruktur beeinträchtigt die Fähigkeit der IT, flexibel aktuelle Business-Anforderungen flexibel zu reagieren. Statt die IT an Unternehmenszielen auszurichten, beschäftigen sich IT-Manager zunehmend mit sich selbst: Immer öfter müssen IT-Leiter als Systemintegratoren agieren, die das verwirrende Geflecht aus Server, Storage, Netzwerk und Software irgendwie aufeinander abstimmen müssen. Das kostet Zeit und Geld. "70 Prozent der Kosten für IT gehen für Betrieb und Wartung der bestehenden Infrastrukturen drauf, nur 30 Prozent werden in Innovationen gesteckt", berichtet Robert Wigger, Director Enterprise Storage, Server & Networking bei HP Schweiz. Allein die Kosten für den Betrieb der Server sind durch steigende Stückzahlen seit 1996 um 600 Prozent auf über 120 Billionen Dollar jährlich gestiegen.
Neben den Kosten für das IT-Management mit einer der größten Posten ist der Energiebedarf. Die Ausgaben für Strom und Kühlung der installierten Systeme haben sich seit 1996 mehr als verdreifacht, von zwei Billionen auf zehn Billionen Dollar pro Jahr. "Schon 2010 werden die Hälfte aller Rechenzentren weltweit technisch veraltet sein, weil sie den Strombedarf und die Kühlleistung nicht erbringen können, die von hochintegrierten Systemen verlangt wird", sagt Michael Bell, Research VicePresident bei Gartner.