Derzeit ist Canon der einzige große Digitalkamera-Hersteller, der noch keine Systemkamera im Sortiment hat. Stattdessen setzt der Hersteller alles auf die Powershot G1 X - eine Bridge-Kamera mit großem 14,2-Megapixel-Sensor und 4fach-Zoomobjektiv.
Bildqualität: Kleine Probleme bei der Auflösung, aber kaum Bildrauschen und hohe Dynamik
Die Canon Powershot G1 X erzielte einen befriedigenden Wirkungsgrad (umgerechnet 5,8 Megapixel), wobei sie die Auszeichnung "Gut" nur knapp verfehlte. Schuld daran ist die Auflösung im Weitwinkelbereich, wo der Messwert zum Bildrand hin deutlich nachließ. Bei mittlerer und langer Brennweite verlief die Auflösung nahezu konstant.
BILDQUALITÄT |
Canon Powershot G1 X (Note 1,84) |
Wirkungsgrad / effektive Auflösung |
64,20 % / 5,81 Megapixel |
Bildrauschen: bei ISO 100 / 200 / 400 / 800 / 1600 |
2,30 / 2,72 / 2,58 / 2,24 / 2,18 |
Darstellbare Blendenstufen (Eingangsdynamik)/ Helligkeitsstufen (Ausgangsdynamik) |
9,2 / 251 |
Scharfzeichnung |
20,50 % |
Randabdunklung: Weitwinkel / Normal / Tele |
0,6 / 0,3 / 0,2 Blenden |
Verzeichnung: Weitwinkel / Normal / Tele |
-0,9 / -0,9 / -0,7 % |
Das Rauschverhalten der Kamera ist vorbildlich: Selbst bei ISO 6400 waren die Bildfehler vernachlässigbar. Auch der Dynamikumfang gab keinerlei Anlass zur Klage. Die Eingangsdynamik war sehr gut, so dass die Canon Powershot G1 X auch kontrastreiche Motive abbilden kann, ohne dass sie Details in den Lichtern und Schatten verliert. Die Ausgangsdynamik, sprich, die Anzahl der möglichen Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und den dunkelsten Bildbereichen, war ebenfalls hoch. Ein kleiner Kritikpunkt war lediglich die leichte tonnenförmige Verzeichnung des Objektivs.