Web

Desperate Housewives auf dem iPod

12.10.2005

Natürlich gab es auch in der heutigen Präsentation das berühmte "One more thing...". Das allerdings war (vorerst) rein auf den US-Markt beschränkt. Über eine Kooperation mit Disney kann man in den Vereinigten Staaten auch Folgen aus populären Fernsehserien wie "Desperate Housewives", "Lost" oder "The Nightstalker" bei iTunes kaufen - werbefrei und bereits am Tag nach der TV-Ausstrahlung. Man darf gespannt sein, ob und ggf. mit welchen Inhalten Apple dieses Konzept auch nach Europa und Deutschland bringt. Ein geeigneter Kandidat wäre zum Beispiel Harald Schmidts Show - allerdings dürfen die Öffentlich-Rechtlichen, zu den Schmidt ja zurückgekehrt ist, online kein Geld verdienen...

Die Kooperation mit Disney kündigte Jobs gemeinsam mit dessen neuem CEO Robert Iger an. "Das ist nur der Anfang einer langen und hoffentlich ertragreichen Zusammenarbeit mit Apple, hofft dieser. "So weit wir sehen können, ist das die Zukunft." Und Jobs kommentierte den Einstieg in den Online-Verkauf von Premium-TV-Inhalten so: "Manchmal ist der erste Schritt der schwerste, und den haben wir jetzt getan."

Was bedeute dies alles nun, fragte Jobs als Finale. Nun, dazu drehe man am besten den Kalender einen Tag zurück. Seit heute könne man ganz einfach Videos kaufen, sie auf dem Computer ansehen und auch unterwegs mitnehmen. Damit habe man in nur einem Tag eine enorme Strecke hinter sich gebracht. "I've got a feeling we're not in Kansas anymore", schloss Jobs.

Und als Zugabe gab es dann noch einen Auftritt von Wynton Marsalis, der mit seiner Combo einige Minuten lang das Ganze abrundete. "It won't get any better", bedankte sich der Apple-Chef zum Schluss beim Jazz-Trompetenvirtuosen. Also doch keine Madonna und kein ihr gewidmeter iPod in Pink, wie die Gerüchteküche vorher kolportiert hatte. (tc)

Update: Inzwischen steht die komplette Veranstaltung auch als QuickTime-7-Videostream im Netz.