Accenture, Booz, Deloitte & Co.

Die 8 besten SCM-Beratungshäuser

12.08.2011
Von 
Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Trends auf SCM-Markt ändern sich

Die Wirtschaftskrise hat SCM verändert.
Die Wirtschaftskrise hat SCM verändert.
Foto: Fotolia/Orlando Florin Rosu

Kennedy prognostiziert für den Markt bis 2013 weltweit stetiges Wachstum. Im vergangenen Jahr waren steile Zuwächse in allen drei Teilbereichen zu beobachten. Dieses Jahr legt nach Einschätzung der Analysten vor allem das Segment Strategie und Planung zu, dessen Boomphase aber in naher Zukunft vorbei sein sollte. Nachhaltiger bleibt laut Prognose die Beratung für operative Ausführung und fürs Outsourcing gefragt.

Hinter diesen Eckdaten lassen sich mehrere auffallende Trends beobachten. So hat die Krise auch das Geschäftsfeld SCM nachhaltig verändert. Top-Manager interessierten sich seither immer mehr dafür, wie sich Veränderungen in der Lieferkette auf Wettbewerbsposition, Profitabilität, Wachstumschancen und Risikostrukturen auswirken, heißt es in der Studie. Deshalb richten auch immer mehr Unternehmen neuen Management-Positionen für die Steuerung der Lieferkette ein.

Verkaufs- und Betriebsplanung stärker im Fokus

Die plötzliche Leere in vielen Lagern in Folge des wirtschaftlichen Einbruchs sorgt für ein stärkeres Augenmerk auf Prozesse und Tools im Bereich der Verkaufs- und Betriebsplanung. Immer noch haben viele Unternehmen damit zu kämpfen, dass Lieferanten rezessionsbedingt in Konkurs gegangen sind. Die Knappheit des Angebots auf den Zulieferermärkten ist weiterhin ein virulentes Problem.

Verschoben hat sich mittlerweile auch der Blick aufs Offshoring: Statt alleine nur auf die Chancen zur Kostensenkung zu schauen, nehmen viele Firmen jetzt die damit verbundenen Risiken stärker wahr. „Allmählich sehen wir einen Trend dahin, die Dinge näher an die Absatzmärkte zu bringen – also verstärkt nach Europa“, berichtet beispielsweise Tim Lawrence, Supply Chain Practice Leader bei der PA Consulting Group. „Die Unternehmen fangen an darüber nachzudenken, Ressourcen zurück aus China zu holen.“

Unternehmen fahren härtere Linie gegen SCM-Berater

Eine härtere Linie fahren die Unternehmen nach Kennedy-Beobachtung auch gegenüber den SCM-Beratungshäusern. Sie erwarten schneller als bisher einen Return-on-Investment und gehen dazu über, die Höhe der Beraterhonorare an den Projekterfolg zu koppeln. Die Studie „Supply Chain Management Consulting Marketplace 2010-2013: Key Trends, Profiles and Forecasts” ist bei Kennedy erhältlich.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO. (mhr)