Die besten Spiele-Notebooks

05.07.2007
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Dell Inspiron 9400: Testbericht

Verarbeitung: Das Kunststoff-Gehäuse wirkt auf den ersten Blick wuchtig. Es ist aber recht solide verarbeitet. Einzig die Abdeckung oberhalb der Tastatur knarzt vernehmlich und wirkt wenig wertig.

Tempo: In Sachen Geschwindigkeit spielt das Dell Inspiron 9400 ganz vorne mit – dank des leistungsstarken Core 2 Duo T7200 (2 GHz), 2 GB DDR2-667 im Dual-Channel-Modus und der Grafikkarte Nvidia Geforce Go 7900GS. Dell stattete sie in unserer Testkonfiguration des Inspiron 9400 mit 256 MB Speicher aus. Selbst im anspruchsvollen Shooter F.E.A.R. bei maximaler Auflösung (1400 x 900) und maximalen Details schaffte die Geforce Go 7900GS flüssige Bildraten. Achtung: Derzeit verkauft Dell das Inspiron 9400 nur mit der Einsteiger-Grafikkarte ATI Mobility Radeon X1400 – für aktuelle Spiele ist diese Konfiguration kaum geeignet.

Ausstattung: Üppig fällt die Schnittstellen-Ausstattung des Inspiron 9400 aus – unter anderem finden sich am Gehäuse sechs USB-Buchsen (vier hinten, zwei links) und ein Expresscard-Steckplatz. Für den Anschluss eines externen Monitors bringt der Mobilrechner einen VGA- und einen DVI-D-Ausgang mit. Dell verbaute in unserem Testgerät ein WLAN-Modul nach Draft-11n-Standard – eigentlich gehört das 4965AGN zur nächsten Centrino-Generation Santa Rosa.

Mobilität: Dank eines üppigen 9-Zellen-Akkus (80 Wh) hielt das Dell Inspiron 9400 rund 3,5 Stunden im Office-Betrieb durch, beim DVD-Schauen reichte es für 2:13 Stunden und spielen ließ sich mit dem Notebook 1:18 Stunden ohne Netzstrom. Trotz dieser ordentlichen Ergebnisse im Akkutest wird das Dell Inspiron 9400 wohl nur selten mit auf die Reise gehen – seine 3,76 Kilogramm Gewicht liegen ganz schön schwer in der Tasche.

Ergonomie: Die Messwerte des Displays im Dell Inspiron 9400 waren insgesamt ordentlich – bei einem Multimedia- und Spiele-Notebook hätten wir uns allerdings eine höhere Leuchtdichte, eine gleichmäßigere Helligkeitsverteilung und eine bessere Farbwiedergabe gewünscht. Immerhin war die Blickwinkelstabilität recht hoch – wie bei den meisten 17-Zoll-Panels –– vor allem, wenn man den Kopf horizontal vor dem Display bewegte, verschlechterten sich Farben und Kontrast kaum. Und vor allem: In unserem Testgerät saß ein mattes Panel – hier haben Sie also keine Probleme mit störenden Reflexionen. Ebenfalls positiv: Der Lüfter blieb auch unter voller Last und beim Spielen angenehm leise – im Test maßen wir maximal 0,9 Sone.

Handhabung: Trotz des großen Gehäuses setzt Dell im Inspiron 9400 nur eine Standard-Tastatur ein – ein separater Ziffernblock fehlt. Die Tastatur war sehr stabil und bot einen klaren Druckpunkt, beim schnellen Tippen war sie allerdings recht laut. An der Frontseite besitzt das Dell Inspiron 9400 acht Tasten, mit denen man durch die Multimedia-Software Media Direct navigieren und Videos oder MP3 abspielen kann.

Fazit: In unserer Testkonfiguration überzeugte das Dell Inspiron 9400 als leistungsfähiges Multimedia- und Spiele-Notebook, das dank üppiger Ausstattung den PC ersetzen kann. Einzig beim Display bietet der Mobilrechner nur Mittelmaß.