So ist das mit den Marketing-Begriffen: Jeder nutzt sie, aber kaum jemand kann genau sagen, was sie bedeuten. Walter Brenner, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Universität St. Gallen, will Ordnung in dieses Begriffschaos bringen: "Wir müssen uns erst einmal darüber klar werden, welche Modelle es für Cloud Computing und Software as a Service gibt und für welche Unternehmen sie sich jeweils eignen."
Im engeren Sinn bedeute Cloud Computing, Services von Dritten auf der Basis "neuzeitlicher" Zahlungsmodelle, beispielsweise Pay-as-you-use, zu kaufen, so der Wirtschaftsinformatiker. Dabei spiele es keine Rolle, ob diese Services in kompletten Applikationen beständen oder in infrastrukturnahen Leistungen wie dem Bereitstellen von Speicherplatz. Als Anbieter treten hier neben etablierten IT-Service-Providern wie T-Systems auch neue Anbieter auf, zum Beispiel Amazon oder Google.