schwer umzusetzen. Selbst mit hohem Programmieraufwand sind viele gewünschte Funktionen aufgrund technischer Beschränkungen nicht realisierbar."
Browser-Anwendungen oft nur ein Kompromiss
Offensichtlich werden solche Unterschiede, wenn man zum Beispiel die Benutzerführung eines Web-Mailers mit der Funktionalität einer modernen Client-Mail-Software vergleicht. Dass Browser-Anwendungen vielfach nur eine Kompromisslösung sind, meint auch Michael Zill, Lead Architect Solution Development bei der Avanade Deutschland GmbH: "Das Thema User-Interface wird hier den technischen Möglichkeiten untergeordnet. Viele Unternehmen akzeptieren diesen Kompromiss, um der Verteilungs- und Management-Problematik zu entgehen."
Der Browser als Anwendungs-Frontend erfreut sich immer größerer Beliebtheit, weist aber hinsichtlich der Software-Usability einige Defizite im Vergleich zum klassischen Client auf. Die Zukunft gehört Experten zufolge deshalb Smart Clients, einem Konzept, das Microsoft in seiner .NET-Architektur forciert. Sie teilen sich Code mit Applikations-Servern, erlauben einen Mischbetrieb aus Online- und Offline-Modus und bilden deshalb eine gute Voraussetzung für Applikationen, die als Web-Service angelegt sind.
Die Lücke, die sich zwischen dem überkommenen Rich- oder Fat-Client-Modell (in der Regel der Windows-PC) und den Einschränkungen des Thin-Client-Konzepts geöffnet hat, soll nun ein neues Client-Paradigma ausfüllen: Smart Client nennen Microsoft und einige andere Anbieter den neuen Anwendungstyp, als Rich Client der zweiten Generation wird er bei Forrester/Giga bezeichnet, und Gartner hat dafür den Begriff High-Fidelity-Client erfunden. Smart Clients zeichnen sich im Wesentlichen durch folgende Charakteristika aus:
Nutzung lokaler Rechenleistung,