Learntec 2011

E-Learning-Trends mit Zukunft

09.02.2011
Von 
Ingrid Weidner arbeitet als freie Journalistin in München.

Zukunftstrend "Software as a Service”

Weitere Lernangebote für iPads und Smart-Phones sollen kommen.
Weitere Lernangebote für iPads und Smart-Phones sollen kommen.
Foto: Learntec/Behrendt & Rausch

Im vergangenen Jahr startete die Information Multimedia Communication AG (imc) aus Saarbrücken mit "Cloud Learning" ein neues Angebot für kleinere und mittelständische Unternehmen, die keine eigene Lernplattform kaufen möchten. Über das Modell "Software as a Service" können Firmen temporär eine Lernplattform und Lernprogramme für einen festgelegten Zeitraum buchen. "Das Angebot entwickelt sich gut", sagt imc-Vorstand Volker Zimmermann. "Besonders der Mittelstand findet die Lösung gut. "

Mehr als 50 neue Kunden hat das imc-Vertriebsteam für den neuen Service gewinnen können. Damit liegt das Unternehmen durchaus im Trend, denn "Software as a Service" gilt im E-Learning-Markt als weiterer Zukunftstrend. Unternehmen können ihre Mitarbeiter auf diesem Weg einfach und unkompliziert schulen, ohne dass sich die eigene IT-Abteilung darum kümmern muss, eine Lernplattform in die IT-Landschaft der Firma zu integrieren.

Talente ganzheitlich managen

Zimmermann greift noch zwei weitere Entwicklungen auf, nämlich das Talent-Management und den demografischen Wandel. Die imc-Plattform "Clix" verknüpft das Lernsystem mit einem neu entwickelten Talent-Management-Tool. Mit dieser sogenannten "Talent Suite" soll der gesamte Zyklus vom Recruitment über das persönliche Karriereprofil (inklusive der beruflichen Weiterbildung) bis zum Wissensmanagement und der späteren Neubesetzung der Position bearbeitet werden. Neu dabei ist, dass auch der Mitarbeiter selbst Zugriff auf das System hat. Erste Kunden nutzen das Angebot bereits.

Mit dem demografischen Wandel und älteren Belegschaften in den Unternehmen wird sich die berufliche Weiterbildung ebenfalls ändern. "Wissensmanagement wird wichtiger, denn Firmen müssen den Expertenstatus ihre älteren Mitarbeiter erhalten und deren Wissen sichern, wenn sie das Unternehmen verlassen", sagt Goertz.