Element 5: Softwarevertrieb ohne Medienbrüche

21.12.2001
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Inzwischen verweisen die Jungunternehmer auf über eine Million verkaufte Softwarelizenzen und halten zur Zeit rund 12000 Produkte auf dem Firmen-Server zum Download bereit. Diese stammen von mehr als 4500 Softwareherstellern aus über 100 Ländern. Um diese Zahlen zu erreichen, setzten die Newcomer früh auf internationale Präsenz und öffneten bereits 1998 eine Niederlassung in den USA. Dort verbucht das Startup gegenwärtig knapp die Hälfte der Umsätze. Zur Realisierung weiterer Expansionspläne erhielt Element 5 1999 eine Finanzierungshilfe durch die Risikokapitalgesellschaften 3iund Earlybird. Mittlerweile beschäftigen die Kölner rund 80 Mitarbeiter und unterhalten außer in den Staaten noch Niederlassungen in Frankreich, Schweden und Großbritannien.

Mit der zunehmenden Verbreitung von breitbandigen Internet-Verbindungen verlor zwar einer der Flaschenhälse des Konzepts, nämlich die Schwierigkeit, umfangreichere Anwendungen via Web zu versenden, zunehmend an Bedeutung, Dennoch spielt aufgrund der geringeren Datenmengen für Element 5 noch immer das Geschäft mit Shareware eine wichtige Rolle. Als weitere Konsequenz macht das Startup trotz der ursprünglicher Bestrebung, den Medienbrüchen beim Softwarevertrieb den Garaus zu machen, Ausnahmen und versendet auf Wunsch bestellte Software auch per CD-Rom.