Die Konjunktur läuft weiter gut und nahezu alle Branchen suchen qualifizierte Fach- und Führungskräfte. Dabei ähnelt das Suchverhalten von qualifizierten Bewerbern, die zum Unternehmen passen, immer mehr dem Verhalten von Konsumenten bei der Entscheidung für ein Produkt oder eine Dienstleistung. Talente entscheiden sich für die wahrgenommene Qualität eines Arbeitgebers, eine faktische Überprüfung des Angebots erfolgt erst zu einem späteren Zeitpunkt.
Da die Nachfrage das tatsächliche Angebot deutlich übersteigt, wird Employer Branding (Arbeitgeberattraktivität) zu einem der wichtigsten Stellhebel der Unternehmensführung und das gesamte Personalmarketing nachhaltig verändern. "Um ihre Wachstumsziele realisieren zu können, stehen Arbeitgeber heute im scharfen Wettbewerb um die besten Talente im Markt. Insbesondere Mittelständler müssen mit ihren Vorzügen werben und in eine trennscharfe Positionierung und zielgruppengerechte Kommunikation investieren", warnt Udo Klein-Bölting, CEO von BBDO Consulting, davor, die Entwicklung eines Arbeitgeberprofils zu unterschätzen.
Die Marke "Arbeitgeber" zählt immer mehr
Gefordert ist ein systematisches Employer Relationship- Management, analog zum Customer Relationship-Management. Um die besten Köpfe für sich zu gewinnen, müssen sich Unternehmen als starke Arbeitgebermarke positionieren. Doch insbesondere Mittelständler haben hier Nachholbedarf. Dies ist das Kernergebnis einer Studie der Unternehmensberatung BBDO Consulting. Die Untersuchung erfolgte unter Führungskräften in 65 mittelständischen Unternehmen.