Erste Wahl aus zweiter Hand

20.03.2003
Von Katharina Friedmann

Hewlett-Packard

Sun Microsystems

Fujitsu-Siemens Computers (www.wiedervermarktung.de)

IBM

Um sich bis zu der für April 2003 geplanten, schrittweisen Migration auf die neue Gerätegeneration „durchzuhangeln“, hat die Daimler-Chrysler Bank fünf gebrauchte Systeme verschiedener Hersteller ausgeschlachtet und die bestehende Server-Infrastruktur auf diese Weise aufgerüstet. Allerdings sei dieses Verfahren nur als Überbrückungsmaßnahme am Ende eines Technikzyklus’ bei Intel-basierenden Maschinen sinnvoll. „Bei Highend-Unix-Systemen kommt man mit Secondhand-Material kaum weiter“, schränkt Reichle ein.

Prinzipielle Zweifel an der Qualität von Gebrauchtgeräten scheinen mittlerweile weitgehend ausgeräumt. So sind es etwa beim Bellheimer Metallwerk gerade auch wichtige Bereiche, in denen die nicht mehr ganz jungfräuliche IT zum Einsatz kommt - laut DV-Leiter Albrecht genau dort, wo Investitionen dringend notwendig sind, das Geld aber derzeit nicht so locker sitzt. „Für die gleiche Summe hätten wir uns lediglich einen neuen Server zulegen können, zum Abfangen gewisser geschäftskritischer Prozesse wurden aber drei Systeme benötigt“, schildert der IT-Chef die Überlegungen. Allerdings kommen für viele Unternehmen nur Systeme mit gültiger Herstellergarantie in Frage. Solange diese noch nicht abgelaufen sei, erläutert Albrecht, könne man darüber hinaus noch einen wirtschaftlichen Wartungsvertrag abschließen. Das bedeute zwar einen Aufpreis, sei als zusätzliche Absicherung aber notwendig. „Wer an der Hardware und