Für SAP-Partner bleibt die Lage angespannt

01.04.2004
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Dem SAP-Servicemarkt steht ein schwieriges Jahr bevor. Weitere Übernahmen nach dem Vorbild SAP SI und SAP sind kaum zu erwarten. Die meisten Marktbeobachter rechnen mit einem Verdrängungswettbewerb, denn in Zeiten niedriger Berater-Tagessätze werden die finanzkräftigen IT-Dienstleister kaum ihre schwächelnden Konkurrenten samt ihren Consultants übernehmen.

Zudem wird die SAP die Partnerlandschaft auf Trab halten. Zwar schenken alle Marktbeobachter den SAP-Beteuerungen Glauben, keine weiteren Anteile im Projektgeschäft anzustreben, doch lassen die Walldorfer offen, in welche Richtung sich die neue Consulting-Einheit bewegen wird. "SAP nähert sich neuen Märkten immer mit Hilfe von Partnern", erläutert Niehörster. "So identifiziert sie zunächst interessante Geschäftsfelder, um sie im nächsten Schritt zu besetzen. Auf diese Weise ist beispielsweise SAP-Hosting und die Global PSO entstanden." SAP-SI-Finanzvorstand Müller warnte bereits: "Für die Partner ergeben sich durch den angekündigten Schritt keine neuen Freiräume, ganz im Gegenteil: Die SAP wird mit Themen wie IT-Architektur und Business-Consulting Bereiche besetzen, in denen SAP Consulting bislang nicht

vertreten war."