Fotos: Amann & Söhne
„Unser Investitionsbudget reicht derzeit gerade für das Notwendigste“, beschreibt Hubert Dörner, Leiter Informationssysteme bei Amann & Söhne, den pekuniären Engpass, mit dem nicht nur sein Unternehmen, sondern die gesamte deutsche Wirtschaft kämpfen muss. Statt Investitionen in „Nice-to-have“-Projekte heißt es heute auch für das Traditionsunternehmen: „Kleine Brötchen backen.“ Der eingeschränkte finanzielle Spielraum bricht dem Mittelständler allerdings nicht das Genick: „Glücklicherweise haben wir bereits in den letzten Jahren die Weichen für eine Infrastruktur gestellt, die sich heute sehen lassen kann“, begründet Dörner die eigene Gelassenheit.
Am Anfang stand der Wildwuchs
Noch vor fünf Jahren bestand bei dem Nähgarnhersteller in Sachen IT einiger Nachholbedarf: „Damals gab es hier im Haus nicht einmal ein E-Mail-System - da wurde noch alles herumgetragen“, beschreibt Dörner das Szenario zum Zeitpunkt seines Einstands bei Amann. Auch von der klassischen File-Server-Struktur sei man noch weit entfernt gewesen. Ferner bestimmte ein „kunterbuntes“ Allerlei aus verschiedenen Marken- und No-Name-PCs sowie unterschiedlichsten Betriebssystem-Derivaten die IT des Kurzwarenfabrikanten.