Bislang konzentrierte sich Forrester auf die Marktforschung in den Bereichen Marketing, IT-Strategien und Informationstechnik. Zu den Leistungen zählen nicht nur Erhebungen über die Umsatzentwicklung in einzelnen Marktsegmenten, sondern auch kundenspezifische Einschätzungen der IT-Anforderungen, denen sich die Anwender in den kommenden Jahren stellen müssen. Im Rahmen derartiger Advisory-Projekte analysieren die Experten für ihre Kunden die aktuelle Anbieterlandschaft, um ihnen bei Kaufentscheidungen zu helfen. Das dafür erforderliche Wissen im IT-Markt hat sich Forrester mit der Übernahme der Giga Information Group im Mai 2003 erkauft.
Forresters Präsenz in Deutschland ist schwach
Forrester hat in der gleichen Liga wie die Meta Group gespielt. Beide Kontrahenten hatten eine vergleichbare Größe und Mitarbeiterzahl, wobei Meta Group über eine deutlich bessere Präsenz in Deutschland verfügte und vor allem hierzulande mehr Beratungsleistungen anbieten konnte. Forrester unterhält seit rund drei Jahren ein Büro in Deutschland und beschäftigt hier etwa 22 Mitarbeiter.
Die dürftige Präsenz in einem der wichtigsten europäischen Märkte war ein wichtiger Grund für die Kooperation mit Maturity. Das auf Benchmarking spezialisierte Haus wurde 2001 gegründet und hat derzeit rund 36 Mitarbeiter vornehmlich in Deutschland unter Vertrag.
Zehn gemeinsame Projekte laufen bereits
Die Experten haben Karg und sein Partner Hubert Buchmann vornehmlich von Gartner und dem Benchmarking-Anbieter Compass abgeworben, womit auch die wichtigsten Konkurrenten genannt wären. "US-amerikanische Firmen neigen dazu, eine Lösung für alle Probleme anzuwenden. Sie greifen dabei auf die in den USA entwickelten Methoden zurück, doch insbesondere im Benchmarking gibt es länderspezifische Anforderungen", kritisiert Karg mit Blick auf Gartner.