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2003 war ein Erfolg

IBMs Strategie trägt langsam Früchte

27.01.2004

Patente - seit Jahren Spitze

Wer die Potenziale des Unternehmens IBM einschätzen will, sollte last, but not least nicht vergessen, dass die Palmisano-Company Jahr für Jahr mit schöner Regelmäßigkeit die Liste der Patentanmeldungen anführt. Gerade erst hat das US Patent and Trademark Office (PTO) das Jahr 2003 resümiert. IBM reichte mit 3415 Patenten mit weitem Abstand die meisten Warenzeichenanmeldungen ein. Mehr als 1400 der IBM-Erfindungen stammen aus dem Softwaresegment. Canon, Zweitplazierter unter den erfindungsreichen Unternehmen, legte lediglich 1992 Patente vor.

Damit die Geistesblitze nicht zu reinen Elfenbeinturmgespinsten verkommen, wie etwa Forrester Research warnt, sondern in marktreife Produkte münden, hat Palmisano allen Geschäftsbereichen verordnet, ihre besten Ideen einmal im Jahr zu präsentieren und deren Marktrelevanz darzustellen. Der Firmenchef will damit seine Mitarbeiter nicht kontrollieren lassen, sondern ihre Kreativität fördern.

Glaubt man Bob Djurdjevic, Analyst bei Annex Research, werden all diese Qualitäten allein IBM trotzdem nicht helfen, in Zukunft weiter zu wachsen. Sein Rat an den Giganten lautet: Kaufen, kaufen, kaufen. Nur über Akquisitionen könne Big Blue noch expandieren. Geld dafür hat das Unternehmen: Die Cash-Vorräte wuchsen von sechs Milliarden Dollar 2002 auf 7,6 Milliarden Dollar Ende 2003. (jm)