Ifo-Institut: Konjunktur erholt sich

29.04.2004
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Die Gewinner der Krise scheinen die großen IT-Dienstleister mit einem Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen Euro zu sein. Sie gaben zu Protokoll, Nachfrage und Umsätze hätten spürbar angezogen, und die Vorjahreseinnahmen seien übertroffen worden. Dem ersten Halbjahr 2004 sehen sie ausgesprochen optimistisch entgegen. Dagegen haben die kleinen Häuser mit rückläufigem Bestelleingang, unzureichendem Auftragsbestand und schwindenden Einnahmen zu kämpfen.

Rückläufig ist nach wie vor die Beschäftigung. Die Zahl der Mitarbeiter schrumpfte zum neunten Mal in Folge, aktuell um ein halbes Prozent. Im Jahresdurchschnitt baute die Branche 3,75 Prozent beziehungsweise 13000 Arbeitsplätze ab. 2002 strichen die IT-Dienstleister noch rund 20000 Mitarbeiter von ihren Gehaltslisten (minus 5,75 Prozent). Die Angaben zur Personalplanung hielten sich etwa die Waage. Zehn Prozent wollen einstellen und elf Prozent entlassen. Das Ifo-Institut erwartet künftig im Branchendurchschnitt keine gravierenden Personaleinschnitte mehr. Der Branchenverband Bitkom rechnet mit einem Nettozuwachs am Arbeitsmarkt erst Mitte 2005.