Integration mit offenen Standards

09.04.2002
Von 
Jan Schulze ist freier Autor in Erding bei München.

Als Basistechnologie für das Pilotprojekt wurde XML (Extensible Markup Language) vorgegeben, als zentrales Element der zu entwickelnden Integrations-Middleware wählte das Unternehmen das Messaging-Tool „MQ Series“ von IBM. Die Plattform sollte alle eingehenden Daten in ein gemeinsames neutrales Datenformat umwandeln. Hier entschied sich die Bank für das „Network Trade Model“ (NTM) des amerikanischen Anbieters Sungard. NTM ist ein auf XML-Technologie basierendes Datenformat, das speziell für die Beschreibung von Handelsgeschäften angepasst wurde.

Martin Kraft: "Nicht gleich versuchen, eine große Lösung mit zigtausend Transaktionen in der Stunde aufzubauen."

Das Ziel des Pilotprojekts war, erste Erfahrungen mit diesen Technologien zu sammeln und Grundlagenwissen zu schaffen. Die Integration sollte zuerst im kleinen und überschaubaren Rahmen realisiert werden. Kraft erläutert das Vorgehen: „Nicht gleich versuchen, eine große Lösung mit zigtausend Transaktionen in der Stunde aufzubauen, sondern eine mit vielleicht 50 bis 60 Transaktionen am Tag.“

Da innerhalb der IT-Abteilung bislang kein XML- oder MQ-Series-Know-how vorhanden war, mussten die Mitarbeiter geschult werden. Im Bereich XML und der damit verbundenen Transformationssprache XSLT (Extensible Stylesheet Language Transformation) kam die Stuttgarter Wired Minds Informationssysteme GmbH mit Weiterbildungsmaßnahmen zur Hilfe. Bei MQ Series griff IBM der Bank mit Installations-Support unter die Arme.

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