Die Veränderungen, die Apple mit der Entwicklung seines iPad angestoßen hat könnten weit reichendere Folgen haben, als bislang abzusehen ist. Das Apple iPad mit seinem Ökosystem sei dazu in der Lage, die bestehende Nutzung von Technologien sowie existierende Geschäftsmodelle umzuwälzen, schreiben die Analysten von Gartner. Das hat auch Konsequenzen für die Unternehmens-IT. Die CEOs müssten sicherstellen, dass das Potenzial des iPads für ihre Unternehmen ernsthaft in Betracht gezogen werde.
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Gartner schätzt, dass allein in diesem Jahr weltweit rund 19,5 Millionen Media-Tablets verkauft werden. In den kommenden Jahren sollen die Absatzzahlen regelrecht explodieren. Für das kommende Jahr rechnen die Analysten mit einem Verkauf von 54,8 Millionen Geräten. Das würde einer Wachstumsrate von 181 Prozent im Vergleich zu 2010 entsprechen. Für das Jahr 2014 rechnen die Marktforscher mit einem Absatz von etwa 208 Millionen Tablets.
iPad im Unternehmen - 1500 Geräte bei SAP im Einsatz
Autofabrikant VW und Audi haben den iPad gerade mal in Pilotprojekten. Softwarekonzern SAP hingegen hat bereits 1500 der geräte im Unternehmen im Einsatz. CIO Oliver Bussmann greift über einen Tunnel (Virtual Private Network) liest gut abgesichert seine Mails, nutzt CRM-Anwendungen und Business Objects-Funktionen.
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Auch die Unternehmen müssten sich Gartner zufolge auf diese Flut vorbereiten. Dabei seien gerade die Firmenchefs gefordert. "Es ist normalerweise nicht die Rolle von CEOs, sich direkt in Entscheidungen über spezifische technische Geräte einzuschalten", sagt Stephen Prentice, Vice President von Gartner. "Das iPad von Apple ist da eine Ausnahme." Das Gerät sei mehr als ein Consumer-Gadget. CEOs und Geschäftsführer sollten daher das Gespräch mit ihren CIOs suchen, rät der Marktforscher.