Die direkten IT-Ausgaben schrumpfen
Grundsätzlich müssen die IT-Abteilungen aber weiter mit kleineren Budgets kalkulieren. Erst 2011 oder später erwartet die große Mehrheit der Befragten eine Trendumkehr. Die Optimisten, die schon im laufenden Jahr mit steigenden Mitteln rechnen, sind mit 26 Prozent Anteil in der Minderheit.
Auf die Kürzung ihrer Budgets reagieren die IT-Manager vor allem, indem sie Projekte verschieben oder ganz absagen. Eine beliebte Maßnahme ist zudem, die IT-Ausgaben einzuschränken, indem etwa Release-Zyklen verlängert werden. Damit wollen die IT-Chefs die Ausgaben für Lizenzen, Wartung und externe Provider reduzieren. Personalabbau steht in der IT nur noch selten auf der Agenda. Auch an der Qualität des IT-Betriebs wollen nur wenige Unternehmen sparen. Qualitätseinschnitte bei den Service-Levels sind selten.
Obwohl Projekte auf Eis gelegt werden, stoßen die Verantwortlichen Vorhaben an, die langfristigen Nutzen stiften. Sowohl in der IT-Infrastruktur als auch in der Applikationslandschaft wird fleißig standardisiert und konsolidiert. Gewachsene Outsourcing- und Offshoring-Aktivitäten kann die Umfrage indes nicht nachweisen . "Auslagerungsprojekte können später folgen. In den Unternehmen hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass sie ihre IT erst aufräumen müssen, bevor sie sie outsourcen. Insofern werden die Projekte in der richtigen Reihefolge gestartet", lobt Markus Eul, Partner bei A.T. Kearney im Bereich Strategisches IT-Management.