Jobwechsel nach 45: Chance oder Risiko?

30.09.2004
Von Christiane Siemann

Darüber hinaus gilt es, die eigene Mobilität und Flexibilität einzuschätzen: "Wie leicht fällt es mir, soziale Beziehungen zu knüpfen? Wie groß ist meine lokale Verankerung?" Berücksichtigen sollten Wechselwillige im fortgeschrittenen Alter auch gesundheitliche Fragen, etwa wie man Termindruck und neue Situationen verkraftet oder wie belastbar man ist. Berater Mühlenhoff fasst zusammen: "Vor jeder Veränderung sollte man sich intensiv befragen, woher die Motivation für den Veränderungswunsch kommt. Insbesondere, wenn aktueller Verdruss die Triebfeder ist, sollte man einen bekannten Merkspruch beherzigen: Love it, change it or leave it."

Veränderungen seien notwendig und wichtig, allerdings hätten die letzten Jahre auch gezeigt, dass ein Wechsel mit Risiken verbunden sein kann. Wer sich jedoch nach gründlicher Prüfung zum Neustart entschlossen habe, der solle ihn zuversichtlich und entschieden angehen, denn der Markt biete mehr gute Möglichkeiten, als es auf den ersten Blick scheine, ermuntert Mühlenhoff. (hk)

Siehe auch folgenden Buchtipp zum Thema: /index.cfm?webcode=549942

*Christiane Siemann ist freie Journalistin in Düsseldorf.

** Namen von der Redaktion geändert.