Einzigartig: der elektronische Spielbericht
Mit dem Modul DFBnet Verband stand Mitte 2007 eine einheitliche Gesamtdatenbasis zur Verfügung. Die Landesverbände konnten nun unter anderem ihre verschiedenen Vereine, Gremien, Organe, Funktionäre, Tagungen und Veranstaltungen verwalten - ein Hilfsmittel, das es in dieser Form bislang nicht gab. Mit dem "DFBnet Spielbericht" hat seit dieser Saison auch der Amateurfußball einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht - laut Gärtner sogar auf eine im weltweiten Fußballgeschäft einzigartige Weise. Der offizielle Papierspielbericht mit den beiden Mannschaften, Auswechslungen, Karten, Toren und Vorkommnissen wird nun ebenso digital und online ausgefüllt. Zugriff haben nur die beiden am Spiel beteiligten Vereine für die Aufstellung vor dem Spiel und der Schiedsrichter für seine Eingaben nach Abpfiff. Die Vorteile für die Vereine liegen auf der Hand: Die Spielernamen werden direkt aus dem zentralen DFBnet-Passprogramm gezogen, der Versand per Post entfällt. Wenn die Strafen und Sperren für einzelne Spieler über das DFBnet gepflegt werden, können zudem regelwidrige Aufstellungen vermieden werden. Zu Papierzeiten hatte dies viele Vereine noch wertvolle Punkte gekostet - selbst in den höchsten Ligen.
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In der Spieltagsübersicht lässt sich nachvollziehen, welche Begegnung von allen Prüfungsinstanzen freigegeben worden ist. - DFBnet - elektronischer Spielbericht Bild 2
Die Terminierung einzelner Ligen lässt sich vom Staffelleiter jederzeit ändern. - DFBnet - elektronischer Spielbericht Bild 3
Bestätigte Ergebnisse werden mit einem Sternchen gekennzeichnet. - DFBnet - elektronischer Spielbericht Bild 4
Von der ersten Mannschaft, über die Reservisten bis hin zum Trainerstab bringt der elektronische Spielbericht alle Möglichkeiten mit, die an einem Match beteiligten Personen aufzuführen. - DFBnet - elektronischer Spielbericht Bild 5
Früher mussten die Schiedsrichter umständliche Papierbögen ausfüllen - im DFBnet können sie alle Angaben schneller und bequemer machen.
Beim flächendeckend eingeführten DFBnet Spielbetrieb werden die Spielereignisse aller etwa 1,4 Millionen Spiele pro Saison digital erfasst. Vorrangig geht es dabei um die schnelle Meldung der Ergebnisse, damit die einzelnen Tabellen rasch auf den aktuellen Stand gebracht werden können. Laut Gärtner gibt es unterschiedliche Vorgaben von den Verbänden, wie schnell ein Ergebnis nach Spielschluss vorliegen müsse - im Regelfall sollte jeder Spielausgang binnen 30 bis 60 Minuten nach Abpfiff im DFBnet eingegangen sein. Die Web-Plattform dfbnet.org vereinfache und beschleunige den Vorgang erheblich, damit alle Vereine und die Öffentlichkeit immer auf dem Laufenden sind. Wer möchte, kann "direkt mit Notebook und UMTS-Karte vom Spielfeldrand aus melden", so Gärtner. Alternativ steht der Weg via SMS oder Telefon zur Verfügung: Die Ergebnisse werden aus einer standardisierten Nachricht ausgelesen und in die Datenbank geschrieben. Mit einem Prüfungsverfahren sollen Zahlendreher und Fehleingaben vermieden werden. Erst wenn der Staffelleiter (der einer Altersklasse oder Liga vorangestellte Verbandsfunktionär) die Daten gegengelesen und sein Okay gegeben hat, zeigt das System die Ergebnisse als bestätigt an.
Zugänglich ist die Web-Plattform für alle angemeldeten Anwender. Einige geschäftskritischere Module der SaaS-Applikationen und eingespeicherte, datenschutzrechtlich relevante Informationen über Spieler und Vereine sind dagegen nur für Verbandsfunktionäre via VPN (Virtual Private Network) über das DFBnet-Intranet erreichbar.