Frank Lachnit ist Geschäftsführer der GfN Software für Ärzte und Krankenhäuser. Mit seinen acht Mitarbeitern betreut er das Klinikum Berlin-Buch und auch Krankenhäuser in Hamburg sowie Hannover. "Die Entwicklung unserer Software kostete drei Jahre Arbeit", erinnert er sich. "Wir sind immer in engem Kontakt mit den Anwendern." Inzwischen ist das Barcode-Verfahren von GfN sehr erfolgreich.
Ähnlich wie die Waren an der Supermarktkasse werden damit Krankenhausapparate und Instrumente erfasst. So bekommen die Kliniken wieder den Überblick: Wo steckt welches Gerät? In welchem Zustand ist es, wann war die letzte Wartung oder Sterilisation?
Für anstehende Projekte verpflichtet die GfN zusätzliche Mitarbeiter mit Zeit- oder Projektverträgen. Praktikanten und Diplomanden verstärken die Crew, werden aber sorgfältig ausgewählt: "Wer hier für ein Vierteljahr reinkommt, kostet uns ein Mannjahr für die Betreuung." Beide Seiten haben hier die Chance, sich gut kennen zu lernen."Den perfekten Mitarbeiter, der Mediziner und Informatiker zugleich ist, gibt es praktisch nicht, also müssen unsere IT-Kräfte ständig über die medizinische Praxis dazulernen, bei jedem Kunden etwas anderes", sagt Lachnit.
Über ein Praktikum kam auch Bernd Schröder zu seinem Arbeitsplatz bei Widis. Die Widis GmbH (Wissenschaftliche Dienstleistungen für Informatik und Systemtechnik) berät und zertifiziert Firmen und ihre Produkte. Zum Beispiel Hersteller von Herzschrittmachern oder von Datenbanken, die in Arztpraxen und Kliniken eingesetzt werden. Seit einem Jahr ist sie der ostdeutsche Vertreter des TÜV für die Datenverarbeitung (TÜV-IT) in Essen und vergibt die offiziellen Qualitätssiegel wie etwa die ISO 9001.