Mobilfunk und Festnetz verschmelzen

24.02.2005
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Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Als einer von wenigen mobilen Browsern kommt er zudem mit der weit verbreiteten Unsitte, Frames auf Web-Seiten zu verwenden, zurecht und verarbeitet zudem Scripts sowie XML. Alles Features, die laut Claudia Höck, Managerin bei Access Deutschland, etliche Unternehmen mit SAP-Anwendungen zur Anschaffung des Browsers bewogen.

Neben der Möglichkeit eines Browser-gestützten Zugriffs auf Unternehmensinformation bieten Hersteller wie Intellisync und Extended Systems die Möglichkeit, Daten unterwegs zu synchronisieren. Interessant ist der Ansatz der französischen Ipracom SA. Ihre Software erlaubt den Server-gestützten Zugriff auf Unternehmensdaten, kann aber auch ohne Server von kleineren Büros zum Zugriff auf persönlichen Daten genutzt werden.

Dass in dieser mobilen Welt das Management der Endgeräte für den Administrator nicht zum Alptraum werden muss, zeigen Lösungen wie von HP oder Red Bend, die ein Over-the-Air-(OTA-) Update für Software und Firmware der mobilen Geräte erlauben. Primär für Mobilfunkbetreiber konzipiert, vermarkten allerdings auch etliche Anbieter ihre Lösungen an Enterprise-Kunden. Über OTA, so das Credo in Cannes, wird später auch der Schutz vor Viren erfolgen: Entweder übermitteln die Carrier aktuelle Virensignaturen an die Endgeräte, oder sie überprüfen selbst den Datenverkehr. Letzteres schon in eigenem Interesse, denn im Gegensatz zum normalen Internet, wo es noch genügend Bandbreite gibt, sind Mobilfunkbetreiber darum bemüht, dass die noch knappen Übertragungsressourcen nicht durch Viren aufgebraucht werden.