Business-Knigge

Neun Tipps für das internationale Parkett

20.05.2009
Von 
Karen Funk ist freie IT-Fachjournalistin und Autorin. Bis Mai 2024 war sie Redakteurin beim CIO-Magazin und der COMPUTERWOCHE (von Foundry/IDG). Zudem leitete sie 17 Jahre lang den renommierten IT-Wettbewerb CIO des Jahres. Funk setzt sich seit vielen Jahren für mehr Frauen in der IT und für digitale Bildung ein. 2024 erschien ihr Buch "Hack the world a better place: So gestalten Unternehmen die Zukunft", das sie mit Julia Freudenberg, Geschäftsführerin der Hacker School, zum Thema Corporate Volunteering geschrieben hat.

3. Zwischen den Zeilen lesen, Körpersprache, Pünktlichkeit

Es gibt Dinge, die man bei internationalen Verhandlungen generell wissen sollte. So verschieden Kulturen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Ansichten und Erwartungen in Verhandlungen. Wichtig ist das Kommunikationsverhalten, das indirekt oder direkt sein kann.

Beim direkten Austausch von Informationen gilt die Devise "Ich meine das, was ich sage." Hingegen sind bei der indirekten Art Aussagen oft impliziert: "Ich meine das, was Du in der Lage bist zu verstehen."

Zwischen den Zeilen lesen ist in Verhandlungen mit Geschäftspartnern aus Lateinamerika, Asien, Süd- und Osteuropa sowie dem Nahen und Mittleren Osten der Erfolgsfaktor Nummer eins.

Hinzu kommt das nonverbale Verhalten, die Körpersprache, Blickkontakt, Gesten, Mimik, Artikulierung und Betonung, was ebenfalls ein wichtiger Punkt in Verhandlungen darstellt.

Die Beziehung zu Zeit kann zusätzlich zu Missverständnissen führen. Ist Zeit Geld oder ist Zeit etwas mit dem man weise umgeht? Das hat Auswirkung auf Pünktlichkeit und Agenda.

Abschließend kann es hilfreich sein herauszufinden, wer in den Verhandlungen die Entscheidungsautorität besitzt. Was in Deutschland auf Abteilungsleiter Ebene möglich ist, ist in China dem Hierarchiehöchsten vorbehalten.

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