Nicht nur relational

NoSQL - die neue (alte) Datenbank-Generation?

20.03.2013
Von Heinz Axel Pürner

Schwächen und Stärken

Das Problem von In-Memory-Datenbanken bilden Ausfälle der Server. Dabei geht der Inhalt des Hauptspeichers verloren. Die Hersteller müssen also vorsorgen, damit Änderungen nicht verschwinden:

  • Hybrid-Datenbanken führen die Datenbestände parallel auch auf Plattenspeichern.

  • Logdateien zeichnen alle Änderungen auf geeigneten Medien auf.

  • Snapshots duplizieren alle Daten zu bestimmten Zeitpunkten auf geeignete Medien. Hierbei ist aber mit einem Datenverlust seit dem letzten Snapshot zu rechnen.

  • Hochverfügbarkeits-Cluster halten synchrone Kopien der Datenbanken durch Replikation oder ähnliche Protokolle vor und ermöglichen im Fehlerfall das Umschalten auf andere Server.

Die Stärken von In-Memory-Datenbanken liegen vor allem in abfrageintensiven Anwendungsbereichen wie zum Beispiel Data Warehouse oder Business Intelligence. Die hohe Arbeitsgeschwindigkeit von In-Memory-Datenbanken erlaubt den Verzicht auf Hilfskonstruktionen wie Aggregat-Tabellen oder materialisierte Views.