Die Basis dafür bilden Linux-Distributionen, die auf die Belange großer und mittlerer Organisationen zugeschnitten sind. Novells Open Enterprise Server (OES) und Red Hat Enterprise Linux 4 (RHEL 4) zählten deshalb zu den wichtigsten Neuvorstellungen in Boston. Mit seiner vierten Enterprise-Linux-Version bewegt sich Red Hat konsequent in Richtung Rechenzentrum und geschäftskritische Anwendungen. So bringt RHEL 4 vor allem Verbesserungen in Sachen Performance, Sicherheit sowie Nutzbarkeit auf Desktop-Systemen. Das Betriebssystem unterstützt bis zu 32 CPUs in einer Maschine, die File-Systeme können jetzt 8 TB groß sein.
Konkurrent Novell vereint im Open Enterprise Server das hauseigene Netz-Betriebssystem Netware 7 mit dem Suse Linux Enterprise Server. Dabei setzen die Netware-Services auf die Kerne beider Betriebsysteme auf, lassen sich also wahlweise unter Linux oder Netware nutzen. Interessant für Unternehmen mit heterogenen IT-Strukturen auch: OES integriert nicht nur die File-Services von Netware und Linux, sondern auch die von Windows und Unix (ausführliche Berichte zu OES und RHEL 4 auf Seite 20).