Smartes Licht im Test

Philips Hue mit Alexa, Google Home, Elgato, Apple Homekit

02.09.2017
Von 
Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.

Hue-App als zentrales Steuermittel

Sobald die Installation abgeschlossen ist, ist die Hue-App Ihr zentrales Bedieninstrument für die smarte Beleuchtung (außer Sie benutzen die erwähnte Fernbedienung/den Dimmer). Aus der Hue-App heraus weisen Sie jeder Leuchte die gewünschte Farbe zu. Diese Einstellung können Sie jederzeit wieder ändern. Außerdem regeln Sie die Helligkeit und schalten die Leuchten ein und aus.

Denken Sie aber daran: Wenn Sie eine Leuchte nur über die App (oder über den Dimmer) ausschalten, den eigentlichen Wandschalter für eine Lampe aber auf "an" lassen, dann fließt immer noch minimal Strom. Wollen Sie den Stromfluss wirklich zu 100 Prozent beenden, dann müssen Sie den Wandschalter beziehungsweise den mechanischen Schalter der jeweiligen Lampe betätigen.

Die Hue-App.
Die Hue-App.

Auch die Szenenauswahl erfolgt über die App. Sie können also zum Beispiel ein Licht auswählen, das entspannend wirken soll oder eines, dass sich besonders gut zum Lesen eignet. Ebenso können Sie diverse Routinen festlegen, mit denen die Hue-Bridge zum Beispiel zum Aufwachen alle Lichter einschaltet oder beim Einschlafen alle Lichter langsam ausgehen lässt. Damit können Sie auch ein bewohntes Haus vortäuschen, obwohl Sie überhaupt nicht zu Hause sind. Das soll Einbrecher abschrecken.

Die Hue-App.
Die Hue-App.

Für einige standortabhängige Funktionen benötigen Sie einen Hue-Account, die meisten Funktionen wie das zeitabhängige Ein- und Ausschalten der Leuchten stehen aber auch ohne Hue-Konto zur Verfügung.

Updates nötig

Von Zeit zu Zeit veröffentlicht Philips Firmware-Updates für die Hue-Bridge. Wenn Sie diese aufspielen, sollten alle Hue-Leuchten eingeschaltet sein. Das Starten des Updates erfolgt ebenfalls über die Hue-App.

Apps von Drittanbietern

Neben der von Philips zur Verfügung gestellten App gibt es noch viele weitere Apps von Drittanbietern für Philips Hue. Die besten Apps für Philips Hue stellen wir hier vor.

Integration in Apple Homekit.
Integration in Apple Homekit.
Foto:

Hue-Dimmer und Hue-Leuchte nachträglich hinzufügen

Die nachträgliche Integration eines bereits vorhandenen Dimmers und einer einzelnen weißen Hue-Leuchte aus dem oben erwähnten Dimmerset klappte im Test ohne Probleme. Dreh- und Angelpunkt ist dabei die Hue-App.

Die nachträgliche Integration einer Hue White Lamp und deren Zuweisung zum Esszimmer.
Die nachträgliche Integration einer Hue White Lamp und deren Zuweisung zum Esszimmer.

Beim Dimmer mussten wir zuvor nur den Setupschalter an der Rückseite mit einer dünnen, spitzen Nadel drücken. Sowohl Leuchte als auch Dimmer werden dann in der Hue-App per "+"-Taste der Hue-App hinzugefügt. Wir müssen die Leuchte nur noch dem gewünschten Raum zuweisen.

Den Hue Dimmer Schalter konnten wir ebenfalls probemlos integrieren.
Den Hue Dimmer Schalter konnten wir ebenfalls probemlos integrieren.

In unserem Fall können wir mit dem Dimmer nun also beide Leuchten im Esszimmer gemeinsam dimmen. Das muss man in der App aber ausdrücklich so festlegen.

Wir entscheiden uns dafür mit dem Dimmerschalter nur die beiden Leuchten im Esszimmer zu regeln.
Wir entscheiden uns dafür mit dem Dimmerschalter nur die beiden Leuchten im Esszimmer zu regeln.

Theoretisch könnten wir mit dem Dimmer nämlich auch alle Leuchten in zwei getrennten Zimmern auf einmal dimmen. Das dürfte aber nicht immer gewünscht sein. Deshalb können Sie genau festlegen, welche Leuchten in welchen Zimmern der Dimmer regeln soll.

Aufgepasst: Wenn Sie den Dimmer aus dem Stand-Alone-Dimmerset nachträglich mit der Bridge verbinden, dann lässt er sich künftig ohne Bridge nicht mehr benutzen. Die direkte Koppelung zwischen Dimmer und Leuchte ohne Umweg über die Bridge geht also verloren.