Unified Storage für SAN und iSCSI

Ratgeber - Das bieten HP 3PAR Speichersysteme

17.11.2011
Von Thomas Steudten

Chunklets

Das InForm-Betriebssystem von 3PAR verwendet ein dreistufiges Mapping, bis ein Volume präsentiert wird. In Stufe eins wird jede Disk (PD) in Fragmente - so genannte Chunklets - der Größe 256 MByte für die F- und T-Klasse und 1 GByte für die P10000-Klasse aufgeteilt. Die Fragmente eines jeden Disktyps können dann in der zweiten Mapping-Stufe zu einer logischen Disk des gleichen Disk-Typs oder variablen Disktypen integriert werden. Eine logische Disk (LD) kann so beispielsweise auch aus Chunks von Solid State Disks, FC- und Nearline-Disks gleichzeitig bestehen - dem sogenannten "Tiered Storage", also Layer-basierten Speicher. Je nach gewünschtem RAID-Level und Lage der Chunklets werden die LDs gebildet. Damit können unterschiedliche Anforderungen im Bereich Quality of Service erfüllt werden.

Unterstützte RAID-Modi sind hier 0, 1, 5 und 6. Die Verteilung über alle Disks und der Einsatz aller Systemkomponenten (Mesh) ist der Grund, warum diese Speichersysteme sehr performant sind und mit niedriger Latenz aufwarten. Als magische Grenze wird oft eine Antwortzeit von unter 10 ms gewünscht.

Speichervirtualisierung der 3PAR Systeme: Der Host sieht virtuelle Volumes (VV).
Speichervirtualisierung der 3PAR Systeme: Der Host sieht virtuelle Volumes (VV).
Foto: Hewlett Packard

Im dritten und letzten Mapping werden alle oder Teile einer oder beziehungsweise mehrerer LD einem virtuellen Volume (VV) zugewiesen. Dieses wird dem Hostsystem mit einer Logical Unit Number (LUN) als virtuelles Volume LUN (VLUN) präsentiert. Letztere kann je nach Bedarf dank einer tabellenbasierten Zuordnung mit einer Auflösung von 32 MByte an einer Anzahl von Ports exportiert werden. Mit diesem Ansatz ist es unterbrechungsfrei möglich, einen kleinen Teil eines virtuellen Volumes einer zugewiesenen logischen Disk aus Performance oder anderen Regel-basierten Gründen einer anderen logischen Disk zuzuweisen.

"Dynamic Optimization" ersetzt beispielsweise LDs online nach Bedarf durch andere. Somit kann das virtuelle Volume den Anforderungen dynamisch angepasst werden. Es existieren zwei Arten von virtuellen Volumes, nämlich die Basis- und die Snapshot-Volumes. Über "Virtual Copy" können Snapshots generiert werden.

Dieser Cluster basierend aus den Controllern verhält sich wie ein Single-System, das heißt Server können die VV über jeden verbundenen Fibre-Channel-Port ansprechen, selbst wenn die physikalische Disk an einem anderen Controller angehängt ist.