iPad und Co. als PC-Außenstelle

Remote Desktop Apps für Tablets

18.02.2012
Von 
Der Diplom-Physiker Oliver Schonschek ist freier IT-Fachjournalist und IT-Analyst in Bad Ems.

Ersatz für fehlende Apps

Remote Desktop Apps bringen zum Beispiel eine Windows-Oberfläche auf ein Android-Tablet. Plattformgrenzen können so überwunden werden
Remote Desktop Apps bringen zum Beispiel eine Windows-Oberfläche auf ein Android-Tablet. Plattformgrenzen können so überwunden werden
Foto: TeamViewer

Auch wenn es nach BITKOM-Berechnungen weltweit bereits mehr 520.000 verschiedene Apps gibt, der Bedarf für weitere Apps ist ungebrochen. Gerade für Individualsoftware fehlt meist die passende App. So bestätigen laut Cisco IT-Manager weltweit, dass individuelle Apps von Vorteil für das Geschäft seien.

Den Zugriff auf Individualsoftware, für die es noch keine App gibt, ermöglichen zum Beispiel Remote Desktop Apps wie LogMeIn for iOS oder Ignition for Android, unabhängig von dem jeweiligen Betriebssystem auf dem entfernten Desktop-Rechner. Sie können über Ihr Tablet auch Individualsoftware mit virtueller Maus und Tastatur steuern. Selbst die Belegung von Sondertasten der Tastatur steht Ihnen auf Ihrem Tablet zur Verfügung.

Empfehlung: Für den Fernzugriff auf Individualsoftware gibt es verschiedene technische Möglichkeiten, darunter auch die Programmierung eines webbasierten Zugangs. Dann reicht auf Ihrem Tablet auch ein mobiler Browser. Der browserbasierte Zugang hat auch den Vorteil, dass Sie nicht verschiedene Apps für die unterschiedlichen Tablet-Betriebssysteme vorhalten müssen, falls es keine einheitliche Tablet-Infrastruktur in Ihrem Unternehmen gibt.

Bedenkt man den Trend hin zu Bring your own Device (ByoD), werden einheitliche Tablets in Unternehmen aber eher die Ausnahme sein. Anstatt eigene Apps entwickeln zu lassen, sollten Sie also eher Remote Desktop Apps nutzen, wenn es keinen webbasierten Zugang gibt.